Reisende müssen aufpassen: In einigen Städten wie Berlin, Barcelona oder Rom fallen heftige Touristensteuern an. Wir zeigen dir, wo du am wenigsten zahlst.

Der Staat braucht Geld – das gilt keineswegs nur in Österreich. Auch andere Ländern haben den blühenden Tourismus als Möglichkeit entdeckt, die Staatskasse etwas aufzufüllen. Daher wurden und werden in vielen europäischen Ländern Touristensteuern eingeführt, die sich auf die Ausgaben auswirken können. So bezahlen laut einem Vergleich der Plattform Checkfelix in Rom bis zu sieben Euro je Übernachtung in einem Hotel.

 

Hier wird keine Touristensteuer eingehoben:

 

In Großbritannien, Griechenland (!), Finnland, Dänemark, Polen, Schweden und Estland sowie Lettland werden keine Steuern für Nächtigungen verlangt. Allerdings überlegt derzeit die englische Stadt Bath, als erste Destination auf der Insel Taxen einzuführen.

 

Nicht allzu hoch ist die Steuer hier:

 

In Kroatien ist pro Übernachtung ein Euro zu bezahlen, für Kinder zwischen 12 und 18 Jahren 50 Cent, für jüngere Kinder gar nichts. In Lissabon ist es etwas teurer: 1,90 Euro je Nacht im Hotel. Auf den Baleareninseln Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera beträgt die Steuer 2 Euro pro Person und Übernachtung, die genaue Steuerabgabe richtet sich nach der Kategorie des Hotels.

 

Steuern nach der Höhe der Nächtigungskosten:

 

In Amsterdam wird eine sogenannte „Toeristenbelasting“ eingehoben, die fünf Prozent des Netto-Übernachtungspreises pro Person und Nacht ausmacht. Genau das gilt auch für die deutsche Hauptstadt Berlin. Bei einem Nettopreis von 400 Euro wären das beispielsweise 25 Euro – das geht noch. Wer also wirklich lange bleibt, muss schon recht tief in die Tasche greifen.

 

Teure Destinationen:

 

Bis zu sieben Euro pro Person und Hotelübernachtung sind in Rom zu bezahlen. In Paris, das ja auch sonst nicht gerade günstig ist, sind je nach Kategorie bis zu 4,40 Euro je Nacht zu zahlen.

 

In Wien: Ortstaxe

 

In Österreich sind Kurtaxen oder sonstige Tourismusabgaben Landessache, in Wien beispielsweise macht die Ortstaxe 3,2 Prozent des Beherbergungsentgelts aus, ist also im internationalen Vergleich relativ niedrig.