Mangelnde Hygiene, Sprachprobleme und andere Schwierigkeiten, die unter die Haut gehen können.

Ein geheimnisvoller Schriftzug, ein exotisches Tier, ein gespenstisches Gesicht – so manch einer kommt aus dem Urlaub nicht nur mit leerer Geldbörse, sondern auch mit einer schönen Tätowierung heim. Die Verlockung ist nämlich groß, sich in der besten Urlaubsstimmung gleich mal den Körper verschönern zu lassen. Doch das kann nicht nur unter die Haut gehen, sondern birgt auch andere Risiken. Wir zeigen dir, was du beim Besuch im Tätowier-Studie im Urlaub unbedingt beachten musst:

 

 Freies HTML (de030b49)

 

1. Hygienestandards vor Ort

 

Einer der wichtigsten Aspekte beim Tätowieren ist der Hygieneaspekt. Natürlich kann man nicht von vornherein davon ausgehen, dass im Ausland die Hygiene schlechter ist als in heimischen Tattoo-Studios, dennoch ist Vorsicht geboten – speziell bei Studios in tropischen Gegenden oder in Ländern mit generell schlechteren Hygienebedingungen. Denn auch dort gilt: Ein Tattoostudio eröffnen kann wirklich jeder. Bei unsachgemäßer Arbeit drohen Infektionen, im schlimmsten Fall z.B Hepatitis o.ä.

 

Worauf du auf jeden Fall achten solltest:

  • Besuche das Studio tagsüber im Tageslicht
  • Schaue auf die Ablagefläche des Werkzeugs – ist das sauber?
  • Frage den Tätowierer nach seiner Hygieneroutine und lass es dir zeigen
  • Lass dir die noch verpackten Nadeln zeigen
  • Sind Gegenstände die der Tätowierer möglicherweise berührt mit Folie abgedeckt?
  • Bauchgefühl: Fühlst du dich unwohl oder hast Bedenken? Dann geh lieber.

 

Eine Liste mit wirklich guten Tattoostudios in Asien findest du hier.

 

2. Entzündungen und medizinische Folgen

Zwar gibt es auch hierzulande keine Garantie, dass medizinische Folgen nach dem Stechen des Tattoos ausbleiben. Falls es jedoch zu Entzündungen oder anderen Komplikationen kommt, ist man mit dem österreichischen Gesundheitswesen sicher nicht in den schlechtesten Händen. Bei einer Reise in tropische Gebiete erhöht sich die Infektionsgefahr durch Sonneneinstrahlung, Sand, Meerwasser und Schweiß. Hier achte also selbst gut auf die Nachsorge. Tipp: Bepanthen Babycreme hat sich als ideale Nachsorge bewährt.

InlineBild (a9e40733) 

 

 

3 . Reiseroute anpassen

 Wenn du auf Reisen bist wirst du vermutlich sowohl in der Sonne liegen, Party machen als auch verschwitzt durch die Landschaft tingeln. Alles ungünstige Bedingungen für dein Tattoo. Wenn es dir also möglich ist, sieh zu dass du den Tattootermin für die letzte Phase deiner Reise planst. 

 

 

4. Sprachliche Schwierigkeiten

Die größten Missverständnisse im Ausland treten häufig aufgrund unzureichender sprachlicher Kompetenzen auf. Diese Differenzen sollte man auch beim Tätowieren nicht ganz außer Acht lassen, speziell wenn es um das Äußern eigener Vorstellungen und Wünsche geht. Schau also drauf, dass dein Tätowierer entweder über ausreichend Englischkenntnisse verfügt oder das Motiv so eindeutig ist, dass es nicht zu Missverständnissen kommen kann.

 

5. Traditionelle Tattoos sind nicht ungefährlich

 

 

Gerade auf Reisen in Fernost steigt die Motivation sich ein traditionelles Tattoo stechen zu lassen. Yantra Tattoos wie z.B Angelina Jolie sie tragen, sind bei Reisenden äußerst beliebt. Hierbei sticht ein Mönch Schriftzeichen mit einem Bambus- oder Metallstab unter die Haut. Auch hierbei ist auf Hygiene zu achten. Traditionell bedeutet nicht zwangsläufig in einer Holzhütte auf einem Bambusfeld. 
Eine gute Adresse für Yantra Tattoos in Thailand ist:

 GoogleMap (2ecdd560)

 

6. Qualität hat seinen Preis

Auch im Ausland gilt: Schaue dir die Werke deines Tätowierers genau an, bevor du ihn/sie an deine Haut lässt. Wirklich schlechte Tattoos erkennt man für gewöhnlich bereits aus der Ferne, aber auch der Blick aus der Nähe lohnt sich. Je ausgefallener, desto einfacher Fehler zu verschleier. Worauf du unbedingt schauen solltest:

  • Outlines: Sind die Striche der Tattoos sauber gestrichen? Gleichmäßige Linien sollten keine Unterbrechungen aufweisen und keine Unterschiede in der Helligkeit aufweisen. Dann sind sie nämlich nicht tief genug gestochen. Sind die Striche verlaufen, wurde zu tief gestochen.
  • Fillings: Füllungen und Schattierungen sollten sauber verlaufen. Gibt es Kanten, Ecken oder sind sie nicht deckend? Schafft es der Tätowierer eine plastische Wirkung zu erzielen? 
  • Portraits: Easy. Das Meisterwerk eines jeden Künstlers. Schau dir Vergleiche von Vorlagen und Motiv an und schon kannst du sehen, ob du es mit einem Könner zu tun hast.
  • Farben: Insbesondere in Asien ist hier Vorsicht geboten. Ob krebserregende Stoffe oder giftige Bestandteil in der Farbe enthalten sind kann meist nicht nachvollzogen werden. Lass dir auch hier erklären woher die Farben sind. 

 

 

7. Terminproblematik

 Wirklich gute Studios haben auch im Ausland lange Wartezeiten. Wenn du also vorher weißt, dass du dich stechen lassen willst, kümmere dich rechtzeitig um einen Termin.