Es gibt nichts was es nicht gibt. Der Russe Andrey Ostanin hat den Berg Elbrun mit seinem Kater Graf erklommen.

Wer Besitzer einer Katze ist kennt die Problematik der Unterbringung. (Hundebesitzer natürlich ebenso) Wohin mit dem geliebten Vierbeiner während des Urlaubes? Katzenpensionen, Nachbarn oder Verwandte? Am liebsten würde man das kleine Wollknäuel ja doch mit nehmen. Leider geht das nicht immer.

Außer man ist Bergsteiger und heißt Andrey Ostanin. Wie die Dailymal.co.uk berichtet, hat dieser seinen Kater Graf gleich mal mit auf den 5642 Meter hohen Berg Elbrus genommen. Je nach dem welche Ansicht des inneurasischen Grenzverlaufes man teilt, ist Elbrus der höchste Berg Europas oder gehört eben nicht dazu. In jedem Fall aber ist Elbrus einer der Seven Summits und der höchste Berg Russlands. Und: Noch nie von einer Katze bestiegen worden.

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Damit es seinem Kater nicht kalt wird in der hochalpinen Umgebung, hat Ostanin ihn mit einem extra angefertigten Thermoanzug versorgt. Zudem gab es eine isolierte Tragebox in der der Kater sich ausruhen konnte.

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Falls der Kater erschöpft war oder die Witterung zu stark war, hat ihn Andrey Ostanin entweder im Rucksack oder seinem Ärmel weitergetragen. 

Der erloschene und bisweilen stark vergletscherte Vulkan stellt auch für erfahrene Alpinisten immer wieder eine Herausforderung dar. Meist scheitert es an schlechter Planung. So auch bei diesem ungleichen Paar. Kurz vor dem Gipfel mussten sie umkehren, da der Wasservorrat nicht mehr ausgereicht hätte. Die beste Zeit den Berg zu besteigen ist übrigens von  Mai – September. Wer nicht ganz so sportlich ist, kann bis zu einer Höhe von 3455 Metern auch mit der Seilbahn fahren.

Um sich und Graf zu belohnen hat Ostanin im Anschluss erst einmal Urlaub gemacht. Zwei Wochen an der Küste der Halbinsel Krim.

An dieser Stelle würden wir aber dringend davon abraten, den Stubentiger mit in die Alpen zu nehmen. Ostanin und Graf haben bereits einige Touren absolviert, darunter auch einige Wanderungen um das Tier an die Höhe zu gewöhnen. Es bleibt zu bezweifeln, dass der gewöhliche Hauskater eine derart abenteuerliche Ader hat. Daheim ist es dann, zumindest aus Katzensicht, doch am schönsten.