Ab sofort müssen Queen Elizabeth II und Co. rund 900.000 Euro weniger für Reisen ausgeben.

Als Vertreter der Royal Family ist man von Amts wegen viel unterwegs. Natürlich reist man als Queen of England oder Prince of Wales nicht mit dem Billigflieger sondern mit dem Privatjet. Auf Dauer geht das ganz schön ist Geld – und zwar so, dass selbst der Schatzmeister, als er sich das erste mal vor der britischen Regierung für die Ausgaben der Familie Windsor rechtfertigen musste, in Erklärungsnot gekommen sein soll.  

Seit der Umstellung des Finanzsystems 2012 ist Englands Königsfamilie nun auf Sparkurs. Die Queen erhält vom Finanzministerium jedes Jahr eine Summe, die 15 Prozent der Einnahmen aus den Ländereien der Krone entspricht. Das sind nicht ganz 50 Millionen Euro – mal mehr mal weniger! 

Mit dem zur Verfügung gestellten Budget muss sie die Gehälter des Hofstaats zahlen – die rund 24 Mio. Euro ausmachen. Aber auch die Instandhaltungskosten (14 Mio. Euro) für sämtliche Immobilien, einschließlich des maroden Buckingham Palace müssen mit dem 50 Mio. Euro-Budget berappt werden. Nicht zuletzt schlagen die Reisetätigkeiten nach wie vor mit rund 6 Mio. Euro pro Jahr zu Buche. Da bleibt nicht viel – ein Umstand, der die Queen mittlerweile auf Platz 300 der reichsten Briten zurückwirft. 

 

Die Reisekosten von Queen Elizabeth II (hier bei einem Besuch in Toronto) und ihrer Royal Family beliefen sich bisher auf 6 Mio. Euro pro Jahr. 

 

Pro Jahr 900.000 Euro weniger Reisekosten

 

Dass die Reisekosten gesenkt werden müssen, lag also auf der Hand! Wie gut, dass die Mitglieder der königlichen Familie nun bei Staatsbesuchen im Ausland im britischen Regierungs-Airbus Platz nehmen können. Die für 160 Passagiere ausgelegte Tank- und Transportmaschine vom Typ A330 MRTT aus den Beständen der britischen Luftwaffe, wurde hierfür um 14 Mio. Euro umgebaut. 

Vor der Nutzung der umgebauten Passagierflugzeugs beliefen sich die Reisekosten der Königsfamilie auf stattliche 7800 Euro pro Stunde. Jetzt kostet die Flugstunde lediglich 2300 Euro. Die Monarchenfamilie teilt sich den Airbus 330 mit Militär und der Regierungsspitze. Sogar eine Luftbetankung ist bei diesem Flugzeug möglich. Das schont das 50-Millionen-Budget. 

Der Rechnungshof schätzt, dass sich die Royals somit knapp 900.000 Euro pro Jahr an Reisespesen ersparen werden.