Holding-Pattern? Cross-Check? Dead Head? Piloten und Bord-Crew benutzen eine ganz eigene Sprache. Hier kommen 11 Ansagen und Begriffe, die du kennen solltest.

Verstehst du bei den Durchsagen des Piloten oder der Bord-Crew auch immer nur „Bahnhof“? Dann geht es dir wie den meisten Fluggästen.

 

Im folgenden Bericht erfährst du, was die kryptischen Ansagen der Crew eigentlich bedeuten:

 

 

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1. Wheels-up-Time

 

 

„Wheels up time“: Dieser Begriff hängt mit dem Start zusammen, er beschreibt den genauen Zeitpunkt, an dem das Fahrwerk den Boden verlässt.

 

 

2. Flight-Level-330

 

Diese Durchsage ertönt zumeist (außer man befindet sich in Turbulenzen) gleichzeitig mit dem Erlöschen der Anschnallzeichen – das Flugzeug die gewünschte Reiseflughöhe von 33.000 Fuß (rund 10.000 Meter) erreicht.

 

 

3. Flight-Deck

 

Dieser Begriff dient ausschließlich zu unserer Verwirrung: „Flight Deck“ ist lediglich ein anderes Wort für „Cockpit“. 🙂

 

 

4. Widebody

 

In diesem Fall geht es nicht um den übergewichtigen Herren neben dir! Der Begriff „Widebody“ hat in der Fliegersprache eine ganz andere Bedeutung: Flugzeuge mit zwei Aisles (Gängen) werden so bezeichnet. Flugzeugtypen mit nur einem Durchgang werden „Narrowbodies“ genannt.

 

 

5. Jumpseat

 

Viele Airline-Mitarbeiter pendeln zur Arbeit – dafür buchen sie die sehr günstigen „Standby-Tickets“ auf eigene Kosten. Der Haken an der Geschichte ist, es gibt keinen fixen Sitzplatz. Ist der Flieger also voll – heißt es: Pech gehabt! Zumindest fast. Je nach Flugzeugmodell gibt es im Cockpit nämlich ein bis zwei Jumpseats, die aus Sicherheitsgründen nur von der Crew besetzt werden dürfen. Ob dort jemand Platz nehmen darf, entscheidet allerdings der Kapitän.

 

 

6. Deadhead

 

Bei diesem Begriff handelt weder um den Namen einer Heavy Metal-Band noch um eine fliegende Leiche. Als „Dead Head“ bezeichnet man in der Fliegersprache schlichtweg Piloten oder Flugbegleiter, die zu ihrem Einsatzort reisen, um dort ihren Dienst anzutreten.

 

 

7. Holding-Pattern

 

Oft können Flugzeuge wegen schlechten Wetters oder wegen der vielen Starts- und Landungen am Flughafen nicht gleich landen. In diesem Fall müssen sie eine vorgeschriebene Warteschleife (Holding Pattern) drehen, bis der Pilot vom Tower das Go zur Landung bekommt.

 

 

 8. Ditching

 

Diesen Begriff willst du, während du dich an Bord eines Flugzeug befindest, garantiert nicht hören! Unter „Ditching“ wird in der Fliegersprache nämlich die Notlandung auf dem Wasser verstanden. Sollte es dazu kommen, hoffen wir, dass du bei der Schwimmwesten-Vorführung vor Abflug gut aufgepasst hast. Könnte von Vorteil sein!

 

 

 

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9. Ground Stop

Dir ist sicher schon aufgefallen, dass die meisten Flugzeuge vor dem Abflug oder nach der Landung noch eine längere Strecke zur Startbahn oder zur Parkposition zurücklegen müssen. Nicht selten muss der Pilot auf dieser Strecke einen Stop einlegen, weil beispielsweise eine Start- oder Landebahn überquert werden muss oder die Parkposition noch nicht frei ist. In diesem Fall spricht man von einem Ground Stop.

 

 

10. In Range

Es kann aber auch passieren, dass dein Flugzeug wegen schlechten Wetters oder eines technischen Problems einen anderen Flughafen ansteuern muss. In Hinblick auf den verbleibenden Treibstoff-Vorrat sollte dieser aber besser „in Range“ (in Reichweite) sein.

 

 

11. Doors to Arrival and Cross check

Gerade gelandet und du hörst das über die Bordlautsprecher: „Doors to Arrival and Cross check!“ Die Aussage bedeutet für die Bordcrew, dass die bei den Ausgängen aktivierten Notrutschen deaktiviert und nochmals gegengecheckt werden müssen. Oft wird diese Durchsage mit „all call“ ergänzt. In diesem Fall wünscht sich der Kapitan eine Bestätigung – alle Flugbegleiter sollen sich an ihrer Position einfinden und via Bord-Telefone bestätigen, dass die Kabine für die Ankunft am Gate vorbereitet ist.