Übernachten in einer ehemaligen Silbermine in Schweden, 155 Meter unter der Erde.

Wer kann schon von sich behaupten, einmal 155 Meter unter der Erde übernachtet zu haben? Wer nach Schweden in die „Sala Silvermine“ reist, hat dazu die Gelegenheit. Dort befindet sich nämlich die „Underground Suite“, das ist eine Suite für zwei Personen, in der Gäste die Nacht verbringen können. Zunächst kann die stillgelegte Silbermine aus dem 15. Jahrhundert besichtigt werden, dann wird man in die Suite geführt und am nächsten Tag bekommt man sogar noch ein Frühstück serviert. Nach Silber braucht man aber nicht zu graben, denn das Metall ist dort unten nicht mehr zu finden.

Kein Luxus

Die Untergrund-Suite wurde vor zehn Jahren eröffnet und bietet so gut wie keinen Luxus. Die Zimmerausstattung ist rasch beschrieben: Ein Bett, ein Esstisch, eine sehr einfache Toilette, aber keine Dusche. Vor allem Pärchen zieht es in die Mine, vielfach wurde das unterirdische „Hotel“ auch schon zum Schauplatz von Heiratsanträgen. Dabei sollte man warme Kleidung nicht vergessen, denn sehr warm ist es in dieser Tiefe nicht. In den Zimmern und in der angrenzenden Festhalle wird zwar geheizt, dennoch hat es gerade einmal 18 Grad.

Zum Zimmer gelangt man in fünf Minuten mit einem Lift. Der Preis: 500 Euro pro Nacht inkl. einem Essenskorb, Frühstück und einem Wachmann für den Notfall – den kann man im Notfall mit einem Funkgerät an der Oberfläche erreichen. Ein wenig gruselig ist es da unten nämlich schon.

Text: Content Agentur Prazak