Neue Online-Plattform vermittelt Unterkünfte, die in Sachen Sex bestens ausgestattet sind.

AirBnB, die Plattform zur Vermietung von (Privat)Zimmern an Reisende, wird immer beliebter – aber es gibt auch eine Variante, die weit weniger bekannt und auch weit weniger jugendfrei ist: Kinkbnb ist ein neues Online-Portal zur Vermittlung von Räumlichkeiten für Sex-Abenteuer.

Der Hintergedanke: In „normalen“ Hotelzimmern und Ferienwohnungen besteht keine Garantie, sich entsprechend seinen Neigungen verhalten zu können: Die Nachbarn könnten sich gestört fühlen, die Zimmer könnten denkbar unromantisch gestaltet sein oder es herrscht generell eine Ablehnung gegenüber freizügigen Gästen. 

 

Infrastruktur für spezielle Anforderungen

 

Die Plattform Kinkbnb wendet sich nun gezielt an Reisende, die enstprechende Infrastruktur für erotische Abenteuer benötigen. Schon von der Aufmachung erinnert das Ganze stark an AirBnB, inklusive der genauen Aufzählung der üblichen Gerätschaften wie Waschmaschine, Wlan-Router und Fernseher. Allerdings wird die Liste dieser harmlosen Apparate durch weit weniger alltägliche Einrichtungsgegenstände ergänzt: So dürfen entsprechende Quartiere auf Kinkbnb Sex-Spielzeug ebenso anführen wie komplett ausgestattete SM-Keller. 

Kinkbnb wurde im Vorjahr gegründet. Die Motivation der Gründer: Sie wollten Locations, an denen sie „Spaß“ haben können. Eine Mitgliedschaft beim Sex-Airbnb ist nicht nötig, doch wer bei der Suche nach dem nächsten Aufenthaltsort für eine Reise mit eindeutig zweideutigem Hintergrund fündig geworden ist, muss sich registrieren lassen – das gilt auch für die Anbieter solcher Unterkünfte. Reisende zahlen sieben Prozent Vermittlungsgebühr an Kinkbnb, Vermieter drei Prozent. 

In den USA gibt es laut Anbieter derzeit rund 70 Standorte, in Europa sind es bereits mehr als 30 – das Angebot wächst offenbar rasant, die Nachfrage dürfte groß sein. Die von Sex-Reisenden am meisten besuchten Städte sind übrigens San Francisco, Paris und London.