Cusco ist nur dein Ausgangspunkt für die Machu-Picchu-Tour? Plan lieber ein paar Übernachtungen mehr dort ein.

Die legendäre Ruinenstadt Machu Picchu ist auf jeden Fall eine Reise wert – das wusstest du vermutlich schon. Aber dass die Stadt Cuzco mehr als nur als Ausgangspunkt für den Ausflug dorthin ist, wird gerne mal übersehen. Zu Unrecht; denn der „Nabel der Welt“, wie die Inkas Cuzco nannten, ist wirklich wunderschön. In der Altstadt kannst du Stunden bis Tage verbummeln und dich einfach treiben lassen. Viele Gebäude stammen aus der Kolonialzeit, aber auch Inka-Bauten sind zu entdecken. Oder gönn dir einen (oder mehrere) Pisco Sour an einem Balkon über dem Plaza de Armas und bewunder die Gipfel der Anden, die über den Ziegeldächern aufragen .

 

Shopping und Essen

Keine billige Massenware aus Asien, sondern kunstvoll gewobene Taschen und kuschelig warme Pullover, Schals, Hauben und Socken gibt es in Cuzco. Oft sind es die selben Frauen, die noch gestern an den Alpacawoll-Handschuhen gestrickt haben, die sie dir heute verkaufen wollen. Auf den Märkten gibt es natürlich auch unzählige andere Souvenirs, von kleinen Alpaka-Figuren bis zu holzgeschnitzten Statuen. Auch Foodies werden in Cuzco nicht nur satt, sondern auch glücklich: Für wenige Euro kannst du ein schickes Drei-Gänge-Menü genießen. Internationale Gerichte gibt es ebenso wie Spezialitäten aus der Gegend. Besonders Mutige probieren die lokale Delikatesse „Cuy“ (gebratenes Meerschweinchen).

 

 

Tanz und Gastfreundschaft

Fast jede Woche findet in Cuzco eine religiöse Parade oder ein Festival statt, bei dem Einheimische in farbenfrohen Trachten durch die Straßen tanzen. Achtung: Wer sich nicht wehrt, landet inmitten der Tänzer und kommt so schnell nicht mehr raus! Die Locals von Cuzco begegnen Touristen meist mit allergrößter Gastfreundschaft – von gelegentlichen Keilern mal abgesehen. Viele Hotelbesitzer sind trotz fehlender Englischkenntnisse unglaublich hilfsbereit und zuvorkommend.

Höhenkrankheit

Abgesehen davon gibt es aber noch einen ganz praktischen Grund für ein paar Übernachtungen mehr in Cuzco: Viele Touristen erkranken aufgrund der großen Seehöhe (3400 m) an der Höhenkrankheit. Symptome reichen von Erschöpfung und Kopfschmerzen über Durchfall bis zu Fieber und können tagelang dauern. Wer vor dem Machu Picchu-Treck ein paar entspannte Tage einplant, in denen sich der Körper an die Höhe gewöhnen kann, tut sich damit auf jeden Fall etwas Gutes.