Damit ihr im Urlaub nicht als Klischee-Tourist auffallt, haben wir einige Tipps gesammelt.

Bella Italia!

 

 

Machen …

Trinkt Euren Espresso oder Cappuccino im Stehen an der Bar – und wenn es geht, nur zur Frühstückszeit.

Die Italiener sind richtig stolz auf ihre Küche und Kultur. Daher haltet Euch mit Eurer Begeisterung für das köstliche Essen, die wunderschönen Städte, Landschaften und Kulturgüter nicht zurück. 

Italiener sind durch und durch Familienmenschen. Sie freuen sich über jede Menge Familienfotos von Euch. Kein Scherz! 

Wenn Ihr eingeladen werdet, bringt ein Geschenk mit. Gerne auch Blumen, aber bitte auf keinen Fall Chrysanthemen, die gelten im schönen Italien als Friedhofsblumen.

… und lieber lassen

Bitte stürzt Euch im Ristorante nicht sofort auf den schönsten Tisch. Wartet bis Euch das Personal zu einem freien Tisch geleitet. 

Egal wie lange Ihr Euch schon auf die Spaghetti Bolognese oder Penne all’arrabbiata freut. Pasta ist in Italien nur eine Vorspeise und verlangt nach mindestens einem weiteren Gang.

Wenn Ihr das Aufrollen nicht beherrscht, dann bestellt Euch besser eine andere Sorte von Pasta. Das Aufwickeln sollte unbedingt gelernt sein, auf keinen Fall Abbeißen. 

Der Wein im Ristorante ist wie das Amen im Gebet. Aber Achtung, wenn Euch der Chianti zu schnell in den Kopf fährt, dann lieber Wasser dazu trinken – Lallen und Schwanken ist ein absolutes No-Go. 

 

Vive la France!

 

 

Machen …

Das Baguette immer mit den Händen brechen, niemals schneiden! Für alle anderen Speisen gilt: Finger weg! Hier wird ausschließlich das Besteck benutzt!

Bestellt im Restaurant das Menü: Das ist wesentlich günstiger als „à la carte“. Nur das Dessert müsst Ihr extra bezahlen. Das Trinkgeld bitte einfach am Tisch liegen lassen.

Setzt Euch im Taxi immer nach hinten, niemals auf den Beifahrersitz. Der Fahrer bekommt übrigens rund 15 Prozent Trinkgeld.

Ihr dürft gerne Französisch sprechen! Die Franzosen sind stolz auf ihre Sprache und für Euch ist es eine gute Gelegenheit, Gelerntes wieder aufzufrischen. 

… und lieber lassen

Das bei uns so beliebte „Bussi links-rechts“ bei der Begrüßung ist in Frankreich absolut unüblich. Hiermit bitte echt sparsam umgehen. Erwünscht ist ein Handschlag, der eher gedrückt als geschüttelt wird. Und auf jedes „Bonjour“ und „Bonsoir“ folgt das passende „Monsieur“, „Madame“ oder  „Mademoiselle“.

Getrennt zahlen: So erspart Ihr Euch den Unmut des Kellners. Einfach anteilig zusammen schmeißen, das geht definitiv am schnellsten.   

Zu schnelles Fahren: Wenn Ihr in Frankreich mit dem Auto unterwegs seid und Euch Euer Führerschein lieb ist, haltet Euch an die Geschwindigkeitsbeschränkungen. Es gibt wirklich viele Radarfallen. 

 

Eviva Espana!

 

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Machen …

Einladen und einladen lassen! Auch in spanischen Restaurants sieht man es nicht gerne, wenn getrennte Rechnungen verlangt werden.  

In der Nachmittagshitze wird in Spanien immer Siesta gehalten. Daher sind zwischen 13.30 und 16.30 Uhr zumeist auch die Geschäfte geschlossen.

In den Bars werden die Tapas gerne stehend an der Theke verspeist. Nicht selten landen dabei Servietten, Oliven, etc. am Boden.  Das stört hier aber niemanden. Für Restaurants gilt diese legere Haltung nicht. 

… und lieber lassen

Diskussionen über den traditionellen Stierkampf solltet Ihr unbedingt lassen, das ist ausschließlich Sache der Einheimischen. 

Wenn im Café oder Restaurant kein Platz frei ist, dürft Ihr Euch nicht einfach an einen teilweise besetzten Tisch setzen, das gilt als unhöflich. Lieber auf einen freien Tisch warten, auch wenn es mal wieder länger dauert.

Nörgeln bringt nichts! Die heißblütigen und lebenslustigen Spanier sind auch gerne mal laut. Sich darüber zu beschweren hat aber keinen Sinn. Lieber mitfeiern, schließlich habt Ihr ja Urlaub.

Was auch wichtig ist, dass Ihr honoriert, dass sich die Spanier gerne chic anzieht. Sie freuen sich auch genauso, wenn Ihr in der Hinsicht Respekt zeigt, und es Ihnen gleich tut. In Strandkleidung solltet Ihr Euch definitiv nur in der Nähe von Wasser aufhalten!

 

Bei den alten Griechen … 

 

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Machen …

Fingerspitzengefühl beweisen: Auch viele Griechen sind feurige Patrioten. Manchmal nehmen sie es mit der historischen Korrektheit aber nicht so genau. Aber, auch wenn Ihr es definitiv besser wisst – beharrt nicht darauf.

Lasst Euch Zeit: Am besten den Dingen ihren Lauf lassen und auf Hektik verzichten. Es geht eh nicht schneller.   

und lieber lassen

Das Auf- und Abrunden von Beträgen gehört in Griechenland einfach dazu. Der Kellner macht es, der Taxifahrer macht es. Macht einfach mit und diskutiert nicht herum.

Die Griechen begrüßen sich nur unter Freunden mit Umarmungen und Händedruck, ansonsten bleibt es vorerst bei einem verbalen Gruß oder einem Schulterklopfen.

Achtung! Kopfnicken bedeutet in Griechenland „Nein“ und „Ja“ heißt auf Griechisch „Ne“. Hier könnte es also echt zu Verwirrungen kommen. Auch das Zusammenführen von Daumen und Zeigefinger für „Alles Ok“ wird in Griechenland als obszöne Geste empfunden.

 

Very British!

 

 

Machen ….

Wenn Ihr in Großbrittanien auf eine Menschenschlange trefft, stellt Euch hinten an und drängelt nicht. Es liegt in der Natur der Engländer sich in Geduld zu üben.

Es ist auch die britische Manier mit Höflichkeitsfloskeln verschwenderisch um sich zu werfen. Tut es ihnen gleich und verwendet so häufig wie möglich „Please“, „Thank you“, „You’re welcome“, „Sorry“ und Co.

Die Tea-Time in Great Britain ist heilig. Der Afternoon-Tea zwischen vier und sechs am Nachmittag ersetzt dank Sandwiches, Scones mit Clotted Cream, Gebäck und kleinen Süßigkeiten häufig sogar das Dinner. Und daran müsst Ihr Euch halten: Als Gast dürft Ihr niemals den Tee selbst einschenken. Trinkt den Tee in kleinen Schlückchen und vermeidet währende der Tea-Time unbedingt geschäftliche Themen.

… und lieber lassen

Nicht Äpfel mit Birnen und Zwetschken mischen: Iren, Schotten und Waliser sind keine Briten.

Die Hand gibt man sich nur beim ersten Kennenlernen. Beim nächsten Treffen beschränkt sich der Brite auf ein „How do you do?“ Dieses bitte nicht falsch verstehen und gleich die halbe Lebensgeschichte erzählen – es handelt sich lediglich um einen Gruß.

Dazwischenreden! Für die Briten ist es ein Zeichen des Respekts, wenn man sie nicht unterbricht und auch, wenn man ganze Sätze formuliert. Gebt Euch bitte Mühe bei Eurer Wortwahl.