Der Boden brennt, die Einwohner sind geflohen und es ist unmöglich das Feuer zu löschen. In Pennsylvania liegt die Hölle auf Erden.
Die Stadt Centralia im US-Bundesstaat Pennsylvania ist seit über 53 Jahren Feuer und Flamme. Centralia ist (oder war) eine kleine Bergbaustadt. Im Jahr 2010, erreichte der Ort den historischen Tiefstand von zehn übrig geblieben Bewohnern. Grund dafür ist ein seit 1962 bestehender Kohlebrand unter Tage. Um die Brandursache ranken sich einige Mythen, fest steht aber das die Kohleflöze der ehemaligen Bergbaustollen in Brand gerieten und seit dem nicht mehr zu löschen sind. Feuerwehrkräfte versuchten seit dem unzählige Male dem Feuer Herr zu werden. Mindestens 70 Millionen US – Dollar wurden für die Brandbekämpfung ausgegeben – bis heute vergeblich.
Ewiges Feuer
Der zunächst nur kleine Brand entflammte das arterielle Netz von Kohlebergwerken, die sich direkt unter den Häusern und Geschäften der Einwohner befanden. In Centralia wurde Anthrazitkohle abgebaut, die heißer als jeder andere fossile Brennstoff verbrennt. Es wird geschätzt, dass das Feuer mit den vorhandenen Anthrazitkohlreserven noch 100 – 200 Jahre weiter brennen wird. Die Ortsansässigen mussten aufgrund der ständig brennenden Erde und giftiger Gase die Stadt verlassen. Seither ist die Stadt, bis auf einige Touristen ausgestorben.
Die letzten Bewohner weigern sich, trotz steigender Kohlenmonixidwerte umzusiedeln. Auch eine Räumungsklage zeigte keinen Erfolg. Anwohner werden zitiert und geben an, keine neue Adresse haben zu wollen und sich daher lieber der Gefahr der brennenden Erde auszusetzen.
Fun Fact: Centralia ist die Vorlage für den 2006 erschienenen Film Silent Hill.
Anreise:
Wer sich traut und den seelenlosen Ort besuchen will, fährt mit dem Mietwagen von New York über die Interstate 80 – W und erreicht in 2 Stunden und 40 Minuten die Geisterstadt.
Von Philadelphia aus geht es über die I-476 N und PA-61 in 2 Stunden und 10 Minuten.
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