Die Straßenküchen in Bangkok sind für die Urlauber ein absolutes Highlight. Bald könnte es diese Attraktion nicht mehr geben. Aber warum eigentlich?

Nein, es ist kein verspäteter Aprilscherz. Dass Bangkok seinen Straßenküchen bald ade sagen muss, entspricht der bitteren Realität. Und zwar schon bald. Wie die Bangkok Metropolitan Administration verkündet, soll es keine Streetfood-Stände mehr geben – angeblich der Ordnung und Hygiene wegen. Das wäre wirklich ein ziemlicher Verlust.

Insgesamt 500.000 Küchen betroffen

Man schätzt, dass es derzeit rund eine halbe Million solcher Küchen gibt. Die meisten bestehen nur aus einer rollenden Küche mit Propangaskocher, verbeulten Alutischen und ein paar Plastikstühlen. Das Fastfood auf asiatisch gehört zum Leben dazu. Ja und es ist auch eine Touristenattraktion.

„Bangkok lernst du eigentlich nur über das Essen kennen“, sagt etwa Chawadee Nualkhair. Sie hat den besten Führer über die Straßenküchen geschrieben.

Erst vor kurzem wurde Bangkok von CNN zur Stadt mit den besten Straßenküchen der Welt gekürt. Dennoch, die Stadtverwaltung stellt klar: „Die Straßenküchen müssen weg!“

Aber warum eigentlich? „Wir wollen die Gehsteige den den Fußgängern zurückgeben“, sagt etwa Wanlop Suwandee. Sicherheit und Sauberkeit hätten in allen 50 Bezirken Bangkoks in Zukunft oberste Priorität und da passen die schäbigen Küchen nicht dazu.