Im Urlaub ist die Gefahr, Opfer einer Gaunerei zu werden, besonders hoch. So schützt du dich vor Kleinkriminellen.

Geld weg, Handy weg, Hotelschlüssel weg, Kamera weg – im Urlaub wird man leicht zum Opfer von Gaunern. Der Grund: In beliebten Urlaubsregionen ist die Fahrlässigkeit ständiger Begleiter und Kriminelle haben gute Chancen, leichte Beute zu finden.

 Wir verraten euch einige der fiesen Tricks und wie ihr euch dagegen schützen könnt.

Aufpassen im Gedränge

Taschendiebe haben oft leichtes Spiel, denn die Börse und das Handy sitzen locker in der Hose. Aber auch Rucksäcke bieten kaum Schutz vor Langfingern. Kurz nicht aufgepasst und schon sind die Wertsachen weg. Unser Tipp: Stets nur das Nötigste mitnehmen, das Übrige (vor allem Reisepässe) im Hotelsafe verstauen. Bargeld und Kreditkarte können beispielsweise in einem Gürtel mit integriertem Geldbeutel oder in einem kleinen Beutel um den Hals mitgenommen werden. Im Gedränge doppelt vorsichtig sein, auch wenn jemand auffällig drängelt und rempelt – das könnte ein Ablenkungsmanöver sein.

Das Ablenkungsmanöver

Ein besonders beliebter Trick von Betrügern: Während der eine Gauner nach dem Weg fragt, schnappt sich der andere die Wertsachen oder die Einkäufe. Dies geschieht etwa in belebten Fußgängerzonen oder wenn man seine Einkäufe gerade im Mietauto verstauen will. Plötzlich taucht jemand „Unschuldiger“ auf und fragt nach dem Weg zum Krankenhaus oder zur Polizeistation. Und während man mit diesem redet und auf dem Stadtplan Orientierung sucht, nutzt einer der Betrüger die Chance, um etwas zu stehlen. Der beste Schutz: Zunächst das Auto absperren bzw. die Tasche gut festhalten. Dabei stets die Umgebung im Auge behalten.

Der Pannen-Trick

Generell gilt: Die europäische Notfallnummer 112 gut merken, damit man im Fall der Fälle Hilfe holen kann. Das kann auch nötig sein, wenn Gauner den alten Pannen-Trick anwenden: Bei der Autofahrt bekommt man von einem anderen Auto aus das Zeichen, man solle rasch anhalten, denn irgendetwas stimmt nicht. In der Aufregung achtet man dann nicht so sehr auf Geldbörse, kleine Taschen und andere Gegenstände im Auto – und Gauner nutzen die Verwirrung aus. Also lieber nur an belebten Tankstellen anhalten oder besser noch im nächsten Ort vor der Polizeistation. Es ist überhaupt klug, keine Wertsachen im Auto lassen, etwa während einer Stadtbesichtigung.

Kreditkarten-Betrug

Beim Bezahlen mit der Kreditkarte in dubiosen Geschäften sollte man stets vorsichtig sein, Gauner könnten die Daten auslesen und dann munter auf fremde Rechnung einkaufen. In kleinen Restaurants und Shops lieber mit Bargeld bezahlen und alle Kreditkartenrechnungen nach dem Urlaub sorgfältig kontrollieren.  Apropos Bargeld: Bankomatenbetrug wächst in Europa rasch, besonders gefährlich ist das Skimming (https://de.wikipedia.org/wiki/Skimming_(Betrug)), bei dem Aufsätze in den (echten) Bankomaten geschoben werden, um an die Bankdaten zu kommen. Daher bei der Eingabe der Geheimnummer stets achten, dass niemand zuschaut und besser nur Automaten in Bankfilialen nutzen.

Timesharing-Schwindel

Aufpassen heißt es bei dubiosen Angeboten für Timesharing-Anteile oder ähnliches. Dabei wird versprochen, dass man für vergleichsweise geringe Beiträge mehrwöchige Aufenthalte in tollen Resorts erhält. Die Wahrheit sieht anders aus: Entweder ist das Ganze überhaupt ein riesiger Betrug und das Unternehmen gibt es gar nicht. Oder man erhält das Recht auf Urlaub für ein, zwei Wochen außerhalb der Ferienzeiten in winzigen Zimmern zu deutlich überhöhten Preisen. Finger weg davon!