Hast du schon einmal von der Insel Foula gehört? Von St. Kilda oder Porto Santo? Oder kennst du die Insel Rockall? Alle nicht? Kein Wunder – zählen sie doch zu den unbekanntesten Inseln im Atlantik.

Und keine von ihnen ist eine typische Urlaubsinsel mit Hotelanlagen und Bars – und auch mit Touristenströmen ist ziemlich sicher nicht zu rechnen. Aber sie haben spannende Geschichten zu erzählen, sind teilweise wahre Naturparadiese mit seltenen Tieren und traumhaften Stränden.

St. Kilda

Die kleine Inselgruppe vulkanischen Ursprungs gehört zu Schottland und ist hauptsächlich unbewohnt. Lediglich auf der Hauptinsel Hirta befindet sich ein Forscherteam des National Trust for Scotland, eine Organisation, die sich für die Bewahrung des Natur- und Kulturerbes Schottlands einsetzt. Interessierte können die Insel besuchen. Info

Foula

Die sogenannte „Vogelinsel“ ist Teil der zu England gehörenden Shetland-Inseln. Schon vor 3000 Jahren war war sie besiedelt – heute leben hier allerdings nur noch rund 30 Menschen. Auf Foula befindet sich die weltweit größte Kolonie „Großer Raubmöwen“. Interessant ist auch, dass die wenigen Inselbwewohner heute noch nach dem Julianischen Kalender leben. Mehr zur Insel …

Lítla Dímun


Die kleinste der Färöer-Inseln ist äußerst schwer zugänglich. Dennoch lassen die Färinger ihre Schafe auf Lítla Dímun weiden, weil sie dort gut vor Gefahren geschützt sind. Nur bei optimalen Wetterbedingungen ist es möglich bei der Insel anzulanden (Info). Für besonders abenteuerlustige Touristen sind dennoch Besuche auf Lítla Dímun möglich – die Kosten pro Trip liegen allerdings bei stattlichen 1500 Dänischen Kronen (rund 200 Euro). Mehr Info …

Sankt-Peter-und-Sankt-Pauls-Felsen

Der große Steinhaufen mitten im Atlantik ist vulkanischen Ursprungs und rund 950 Kilometer von der brasilianischen Küste entfernt. Auf Portugiesisch heißt die Inselgruppe „Arquipélago de São Pedro e São Paulo“. Sie wurde benannt nach zwei portugiesischen Karavellen (Segelschiffen): So soll die São Pedro die Inseln 1511 entdeckt haben, sank aber dabei. Die São Paulo kam ihr danach zu Hilfe. Mehr Info …

Hans Island

Seit vielen Jahren streiten sich Dänemark und Kanada um die Zugehörigkeit der Hans-Insel, warum sich auch einige kuriose Geschichten um die unbewohnte und vegetationslose Felseninsel ranken: So versuchte im Jahr 2006 ein Student sich zum Prinzen von Hans Island auszurufen und wollte dort den Staat Tartupaluk (der grönländische Name von Hans Island) gründen. Desweiteren heißt es, dass die jeweiligen Delegierten aus Dänemark oder Kanada, immer wenn sie auf der umstrittenen Insel landen, eine Flasche Alkohol hinterlassen – die Dänen Schnaps und die Kanadier Whiskey. Mehr Info …

Flannan Isles

 

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Berühmtheit erlangte die vor der schottischen Küste liegende, unbewohnte Inselgruppe durch einen mysteriösen Fall, der sich um 1900 zugetragen hat: Damals verschwanden gleich drei Leuchtturmwärter unter ungeklärten Umständen. Die Band „Genesis“ widmete der Geschichte, die Kriminalisten und Mystery-Fans bis heute beschäftigt, sogar ein Lied: „The Mystery of Flannan Isle Lighthouse“Mehr zur Inselgruppe …

Rockall

Kurzzeitig erlangte die Insel vor der englischen Küste Berühmtheit, als der ehemalige Fallschirmjäger Tom McClean sich im Mai 1985 für 40 Tage auf Rockall in einem in einem 1,70 x 1,20 Meter großen Wohncontainer „häuslich“ einrichtete. Ansonsten ist der karge Felsen, bis auf einige Seevögel, unbewohnt. Technisch gesehen ist Rockall der westlichste Punkt des Vereinigten Königreichs. Mehr zur Insel …

Jan Mayen

Die Insel, deren markantes Wahrzeichen der rund 2200 Meter hohe Vulkan Beerenberg ist, liegt zwischen Island und Grönland. Lange Jahre wurde Jan Mayen – benannt nach einem niederländischen Kapitän – als Basis für Walfänger genutzt. Seit 1930 gehört die Insel zu Norwegen. Der Vulkan brach zuletzt im Jahr 1985 aus. Die einzigen Bewohner der Insel sind 18 Mitarbeiter einer Wetterstation, die halbjährlich wechseln. Mehr zur Insel …

Porto Santo


In der Nähe von Madeira gelegen bietet die kleine Insel einen beeindruckenden, 9 Kilometer langen Sandstrand. Mit dem Flugzeug ist Porto Santo nur 20 Minuten, mit der Fähre zwei bis drei Stunden von der großen Schwester entfernt – was die Insel zu einem perfekten Tagesausflugsziel macht. Auch Christoph Kolumbus soll hier einige Jahre gelebt haben: Das Haus, in dem der berühmte Seefahrer gemeinsam mit der Tochter des Inselgouverneurs wohnte, ist heute ein MuseumMehr Info