Der Weg ist nicht das Ziel: Geocaching ist die moderne Variante einer Schatzsuche.

„Wie weit ist es noch?“ Solche Fragen hören nicht nur Eltern im Zuge einer Wanderung sehr häufig: Eine gute Möglichkeit, die Motivation aller Beteiligten zu steigern, ist das Geocaching. Es handelt sich dabei um eine Art Schatzsuche, bei der unter Zuhilfenahme von Technik wie Smartphones oder speziellen GPS-Geräten nach versteckten Objekten gesucht wird. Die Hinweise auf den genauen Ort sind dabei oft als Rätsel formuliert, zudem müssen zuvor andere Orte gefunden werden, bis man ans Endziel gelangt. Eine Art Schnitzeljagd für das 21. Jahrhundert also. 

 

Suche mittels GPS-Signalen

 

Der Trend kam schon vor einigen Jahren aus den USA zu uns, als es möglich wurde, mit günstigen Geräten GPS-Signale zu empfangen und somit den eigenen Standort auf wenige Meter genau zu bestimmen. Das war die Voraussetzung, um die Suche nach den „Geocaches“ – das sind Behälter mit einem kleinen Buch sowie diversen Gegenständen – als Spiel zu gestalten. In der Regel funktioniert das so: Man sucht sich auf einer Geocaching-Plattform wie geocaching.com eine Aufgabe in seiner Umgebung oder in einer Region, in der das Suchen Spaß machen sollte. Die Koordinaten dieser Ziele können dann auf das GPS-Gerät übertragen werden; heute ist dies am einfachsten mit einem halbwegs modernen Smartphone möglich. Es gibt auch eigene Apps von geocaching.com für das Spiel, sowohl für iOS-Geräte (iPhone etc.) als auch für Android

 

Natur respektieren

 

Und schon kann es losgehen: Aufgrund der Hinweise für die jeweilige Schatzsuche wird versucht, den Ort des Geocaches zu finden. Dieser kann sich beispielsweise in einer Höhle verstecken oder hinter Steinen verborgen liegen. Je ausgetüftelter die Rätsel, desto mehr Spaß. Und natürlich gibt es Geochache-Suchen, die mehrere Stunden dauern können, ebenso sind aber ganz kurze Aufgaben denkbar. Ist der Geocache gefunden, hinterlässt man eine freundliche Mitteilung im Logbuch und kann auch ein kleines Geschenk zurücklassen, dafür darf man sich einen der dort deponierten Tauschgegenstände nehmen (falls der „Besitzer“ dies vorgesehen hat). Einen guten Überblick über die verschiedenen Arten der „Caches“ gibt es hier

Am Wichtigsten: Der Spaß sollte im Vordergrund stehen, also nur keinen Stress! Außerdem sollte die Natur respektiert werden und das Herumwildern auf Privatgründen ist natürlich ebenso zu vermeiden.