Die Benimm-Regeln auf der Partyinsel Mallorca werden aufgehoben. Unter den Einheimischen geht die Angst um.

Um das Image aufzupolieren hat die ehemalige, konservative, Regierung 2013 die Handbremse gezogen und Benimmregeln für die zahlreichen Partyurlauber eingeführt. Das berühmt berüchtigte Sangria trinken aus Eimern wurde ebenso verboten, wie Hütchenspielen und Strandmassagen. Obdachlose wurden entfernt. Die spanische Polizei schreckte auch nicht davor zurück, die Benimmregeln physisch durzusetzen.

Promille und Prostitution

Das „17. Bundesland“ und die beliebteste Urlaubsregion der Deutschen stand kurz vor dem Kollaps.
Der Ballermann sollte mit Einführung der Regeln auch wieder für Familien und Senioren attraktiver werden. Prostitution und Kleinkriminalität hatten massiv zugenommen und das Image der Insel fast ruiniert. 
Wie Web.de berichtet, wurde 113 Artikel lange Katalog zur „Verordnung für ein zivilisiertes Zusammenleben“ wurde nun gekippt. Unter den Einheimischen geht nun die Angst um. Haben damals empfindliche Strafen zwischen 50 und 600 Euro für Ordnung gesorgt, könnte es bald wieder zu exzessiven Saufgelagen und Prügeleien kommen.

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Es ist nun Aufgabe der dortigen Politiker zwischen steigendem Gewinn der Tourismusbranche und Wohl der Anwohner zu vermitteln.