Pythons, Ratten, Spinnen – wofür wir uns auf Reisen zu Recht fürchten dürfen.

Zu den grauslichen Höhepunkten des vergangenen Facebook-Jahres zählte das Posting eines Australiers, der über das Erlebnis eines Farmers berichtete: Konkret ging es um das Verschwinden eines Schafes. Das arme Ding war nicht weggelaufen, sondern wurde von einer riesigen Python als Ganzes verschlungen. Die Fotos der vollgefressenen Schlange verbreiteten sich rasant – kein Wunder, denn ein ganzes Schaf zu verspeisen ist keine schwache Leistung. Die Schlange musste allerdings letztlich vor einem elektrischen Zaun kapitulieren.

Adieu zum Schaf

Wer also ausreichend Nerven verfügt, könnte sich solche Feinschmecker live geben: Das Ganze ist in North Queensland passiert, dort gibt es viele Pythons. Aber aufpassen: Die Dinger wirken zwar behäbig, doch sie können durchaus Menschen gefährlich werden. Und das arme Schaf hat sich wohl auch nicht freiwillige verspeisen lassen – Selbstmord durch Python ist eher unwahrscheinlich.

Es gibt einige andere Möglichkeiten, mit Tieren aus der Kategorie „nicht liebenswürdig“ auf Reisen Bekanntschaft zu machen. Ein besonders krasses Beispiel kommt aus dem Iran: Dort wurden vor zwei Jahren in der Hauptstadt Teheran riesige Ratten gesichtet, die fast die Größe von Hunden erreichten. Es mussten sogar Scharfschützen eingesetzt werden, um die Tiere zu erlegen. Angeblich waren die Ratten aufgrund radioaktiver Strahlung mutiert. Wie auch immer: Ratten-Safaris wurden dennoch nicht angeboten.

Alltäglicher Ekel

Gar keine Mutationen, sondern alltägliche Tiere sind in vielen Ländern der Welt von Reisenden zu bestaunen: Quallen, Spinnen, Asseln, riesige Heuschrecken, Mäuse und Schlangen sind nicht unbedingt Reisebegleiter bzw. Attraktionen, die man gerne sieht. Speziell in Australien ist die Chance groß, beispielsweise auch extrem große Zikaden beobachten zu können. Im beliebten Reiseland Thailand wimmelt es auch nur so vor giftigen Spinnen. Aber auch auf Mittelmeerinseln können beispielsweise Skorpione ihr Unwesen treiben – diese sind auch in der Toskana gefürchtete Gäste in Ferienhäusern.

Wie „eklig“ Tiere sind, ist überhaupt eine Geschmackssache – für den einen reicht schon der Tritt auf eine Seegurke, um in schwere Panik zu verfallen, der andere hat nicht mal vor handtellergroßen Spinnen Angst. Und es ist gut zu wissen, dass die wirklich grauslichen Dinge im Tierreich so klein sind, dass wir sie gar nicht zu sehen bekommen….