2017 laufen mehr österreichische Pässe aus als je zuvor. Daher heißt es nun rasch handeln.

Lastminuteangebote in Anspruch nehmen? Dazu sollte aber der Reisepass noch gültig sein – und viele von uns merken leider erst in allerletzter Minute, dass dies nicht der Fall ist. Die schlechte Nachricht: Heuer könnte die Neuausstellung eines Passes (eine Verlängerung ist nicht möglich) länger dauern als üblicherweise. Der Grund: Heuer läuft die Gültigkeit vieler Reisepässe in Österreich aus, denn genau ab dem Jänner 2007 wurden die neuen Pässe mit Mikrochips eingeführt. Und jetzt, zehn Jahre später, laufen diese „modernen Pässe“, die damals sehr begehrt waren, eben ab. Schon seit Anfang Jänner sind auf vielen Ämtern schon Staus zu beobachten.

Schätzungen zufolge werden heuer insgesamt mehr als 1,1 Millionen österreichische Pässe ihre Gültigkeit verlieren. Selbst wenn nicht alle Passbesitzer heuer auf Reisen gehen, bedeutet das doch einen deutlich höheren Aufwand als die Jahre davor. Den Behörden zufolge wird es speziell ab März zu längeren Wartezeiten kommen.

 

 

 

Die wichtigsten Tipps für deinen neuen Reisepass

 

  •  In einigen Ländern muss der Reisepass bei der Einreise noch einige Monate – beispielsweise drei oder sechs – gültig sein. Unbedingt darauf achten!

  • Für Last-Minute-Reisen besteht die Möglichkeit, sich einen Expresspass oder einen Ein-Tages-Expresspass ausstellen zu lassen. Diese sind aber deutlich teurer als der übliche Reisepass – du bezahlst 100 Euro bzw. 200 Euro für die Ein-Tages-Variante. Wer zu spät dran ist, zahlt also drauf.

  • Innerhalb der EU reicht theoretisch auch ein Personalausweis, das gilt aber üblicherweise nicht für Flugreisen. Ein Pass ist allerdings auch bei Europa-Reisen generell die bessere Variante. 

  • Da die Ausstellung eines neuen Passes bei jeder Passbehörde erfolgen kann, sollte man sich Behörden – also etwa Bezirkshauptmannschaften – aussuchen, bei denen weniger los ist. Das ist zum Beispiel für Wienerinnen und Wiener anzuraten, die sich um Umland umsehen könnten.

Text: Content Agentur Prazak