Apfelreste und Bananenschalen sind doch natürlich, die kann man liegen lassen? Falsch, ganz Falsch!

Das schönste ist doch, durch Natur zu wandern, wenn sie sauber und unberührt vor uns liegt. Umso mehr stört es unser Auge, wenn wir an einem schönen Rastplatz zurückgelassene Jausenreste von den Wanderern vor uns finden.  

Der „Apfelputzen“ ist ein Musterbeispiel für Abfall am Berg: Er verrottet schnell, wenn er nicht bereits von Tieren gefressen wird. Bei der Banane verhält es sich anders: die Schalen von Tropenfrüchten verrotten zwar auch, brauchen in unserem Klima aber viel länger. Vor allem bei der derzeitigen Kälte bzw. im Schnee werden sie bestens konserviert. Zusätzlich befinden sich auf konventionellen (Nicht-Bio) Bananen Pestizide und Spritzmittel die diese für Tiere nicht nur ungenießbar, sondern auch schädlich macht.

Die Abfallentsorgung ist also ein Muss für alle Natur- und Bergliebhaber. Geschieht dies unsachgemäß macht man sich sogar strafbar.
Daher: Wenn am Berg Müll anfällt – und sei es vom Apfel oder Banane – einfach zurück in den Rucksack stecken und im Tal entsorgen.

Das wichtigste zum Schluss: Um die Notwendigkeit der sachgemäßen Entsorgung noch zu unterstreichen, haben wir für Euch auch noch die Verrottungszeiten von gängigem Müll nachgeforscht: 

Die bereits erwähnte Bananenschale braucht beispielsweise im Schnitt zwei Jahre, bis sie zersetzt ist. Ein Papiertaschentuch bereits fünf Jahre und ein Zigarettenstummel sieben. An Nylonfasern knabbert die Natur 60 Jahre lang herum und an einem Plastiksackerl 120 Jahre. Eine weggeworfene Blechdose bleibt der Nachwelt noch 500 Jahre erhalten, Aluminiumpapier 700 Jahre – und eine Plastikflasche sage und schreibe 5000 Jahre. Tja und die berühmte Glasflasche? Die ist erst nach geschätzten 8000 Jahren wieder weg. 

 

Wenn sie nicht ein netter umweltbewusster Wanderer den Berg wieder mit runter nimmt …