8 Fettnäpfchen, die du beim Besuch in Frankreich besser auslässt.

Als Tourist läufst du immer wieder Gefahr, im Reiseland in diverse Fettnäpfchen zu treten. Schließlich gilt: Andere Länder – andere Sitten. Hier kommen 8 Dinge, die du beispielsweise in Frankreich besser nicht tun solltest: 

 

1. Gar kein Französisch sprechen 

 

 

Auch wenn du es nie gelernt hast, wenigstens ein paar Wörter und Redewendungen solltest du dir vor Reiseantritt aneignen.  Die Franzosen sind – wie ja eh allgemein bekannt – sehr stolz auf ihre Sprache und sehen es als besondere Wertschätzung an, wenn man sich zumindest darin versucht.

Plauderst du hingegen gleich in Englisch drauf los, könnte dich schon der eine oder andere nicht so freundliche Blick streifen.  Das hat aber – was viele fälschlicherweise annehmen – häufig nichts mit Überheblichkeit zu tun, sondern vielmehr mit Scham. Die Franzosen genieren sich schlichtweg! Sie sprechen nicht gerne Englisch und zumeist deshalb, weil sie es einfach nicht gut können. 

 

2. Den anderen gleich duzen 

Bei uns ist es unter jungen Leuten Usus, sich sofort zu duzen. Der Franzose ist da wesentlich förmlicher. Es ist durchaus üblich, dass sich selbst junge Menschen gleichen Alters anfänglich siezen. Erst, wenn man sich besser kennt, darf „du“ gesagt werden. 

 

3. Den anderen zur Begrüßung küssen

 

 

Auch wenn man es häufig sieht, ist es dennoch nicht immer passend. Sprich: Bitte nicht gleich an die neue französische Bekanntschaft ranschmeißen. Geküsst wird erst, wenn man sich gut kennt. Auch in Frankreich schüttelt man sich anfänglich nur die Hand.  

Hat man den Begrüßungsküsschen-Status dann erreicht, ist gleich die nächste Hürde zu bewältigen: In den meisten Gegenden gibt man sich zwei bis vier Küsschen und beginnt dabei mit der rechten Wange, wobei es kein geräuschvoller Schmatz auf die Wangen sein sollte, sondern eher nur eine leichte Berührung. In anderen Regionen Frankreichs – beispielsweise in der Provence – wird mit der linken Wange begonnen, und hier bleibt es zumeist nur bei einem Kuss. Am besten man lässt den geschulten Franzosen die Initiative ergreifen. 

 

4. Im Restaurant einfach hinsetzen

Befindet sich kein „Reserviert-Schild“ am Tisch, ist der Tisch frei und wir können uns hinsetzen. Nicht so in Frankreich: Du wartest im Eingangsbereich des Restaurants bis dich der Kellner begrüßt und zu einem freien Platz führt. Solltest du aber einen anderen Tisch bevorzugen, kannst du höflich nachfragen, ob dieser noch zu haben. Das ist erlaubt! 

 

5. Separat zahlen

Bei uns ist es üblich, nur den Teil der Rechnung zu bezahlen, den man auch konsumiert hat. Für unser Service-Personal keine Affäre. In Frankreich wird der Kellner ungläubig mit dem Kopf schütteln, wenn du nur deinen Anteil der Rechnung bezahlen möchtest. Es ist üblich, dass ein Gast die gesamte Rechnung übernimmt, danach wird die gesamte Summe durch die Anzahl der Gäste geteilt, unabhängig davon, was jeder einzelne tatsächlich konsumiert hat. 

 

6. Spontan den Zebrastreifen betreten 

 

Wir sind es gewohnt, dass Autolenker die Geschwindigkeit vor Fußgängerübergängen drosseln und auch anhalten, wenn ein Passant Anzeichen zur Straßenüberquerung macht. Nicht so der Franzose! In Frankreich kann es durchaus sein, dass du als Fußgänger eine Zeit warten musst, bis ein Auto stoppt. Deine Chancen steigern sich, wenn du mittels Handzeichen signalisierst, dass du tatsächlich die Straße überqueren willst. Manchmal hilft es auch, den Fuß vorsichtig auf die Straße zu setzen. Auf Nummer Sicher gehst du, wenn du dich an einen Franzosen hälst, der ebenfalls gerade über den Zebrastreifen will – der weiß bestimmt, was zu tun ist. 

 

7. Einfach so an den Stadtrand fahren

 

Die Banlieues – wie die Randbereiche der Städte genannt werden – sind zumeist ausgedehnte Hochhaussiedlungen, in denen eigene Gesetze herrschen und leider auch die Kriminalitätsrate eher hoch ist. Natürlich können auch diese gerade aus architektonischer Sicht sehr interessant sein, jedoch sollte man als Tourist keinesfalls alleine in die Banlieues von beispielsweise Paris oder Straßburg fahren. Und schon gar nicht alleine! Wenn es dir wirklich ein großes Anliegen sein sollte, dann bitte nur im Rahmen einer geführten Tour. 

 

8. Textilfrei in die Sauna gehen

Bei uns ist es so, dass wir schief angesehen werden, wenn wir mit Badehose oder Bikini in die Sauna gehen. In Frankreich ist genau das Gegenteil der Fall: Hier solltest du auf keinen Fall völlig nackt eine öffentliche Sauna aufsuchen. Vereinzelt ist in gleichgeschlechtlichen Saunen textilfreies Schwitzen erlaubt. Aber sonst gilt: Badekleidung oder eventuell mit umgebundenem Handtuch.