Planen, rollen, falten, stapeln: Wenn es ein Rezept für richtiges, effizientes Kofferpacken für den Urlaub gäbe, wären das die Basiszutaten.

Wo ist bloß der zweite Kamera-Akku? Und haben nicht beim letzten Mal auch die drei Paar Schuhe in den Koffer gepasst? Warum knittert die Bluse beim Packen? Das Szenario kommt Ihnen bekannt vor? Trösten Sie sich, Sie sind damit nicht allein. 31 Prozent aller Reisenden kommen beim Kofferpacken ins Schwitzen, das ergab eine repräsentative Umfrage des deutschen Marktforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag des Hotelanbieters Holiday Extras

3 Tipps für richtiges Kofferpacken

Wer wünscht sich da nicht einen professionellen Kofferpacker zur Seite? Ein Nischenberuf, der nicht so recht aus den 5-Sterne-Hotels heraus findet. Hilft also alles nichts: Das richtige Kofferpacken will gelernt sein. Und glauben Sie uns, mit ein paar Tipps und Tricks ist das gar nicht so schwierig.


  • 1. Planen

     

Das Ziel ist wohl für alle dasselbe: Möglichst viel in den Koffer packen zu können und mit knitterfreien Kleidern anzukommen! Dabei besteht die erste Entscheidung schon darin, welches Gepäckstück man denn am besten nimmt. Anfällige Kleidung wie Kostüme, Hemden oder Blusen sind im Hartschalen-Koffer besser geschützt als in der Reisetasche.

Generelle Regel: So viel wie nötig, so wenig wie möglich an Gepäck einplanen!


  • 2. Schweres nach unten

     

Klingt nach Hausverstand: Knitterfreie Kleidung und die gewichtigsten Stücke bilden die Basis und kommen deshalb am günstigsten auf den Kofferboden, in die Nähe der Rollen. Zwischenräume sollte man mit Socken, Strumpfhosen und zusammen gerollten T-Shirts stopfen, damit das Ganze so kompakt wie möglich ist. Leicht knitterbare Blusen oder Hemden kommen als letzte Schicht. Übrigens legt man die Kleidung immer versetzt übereinander, um weitere Knitterungen zu verhindern.


  • 3. Einzelbeutel

     

Schuhe packen die Meisten in Extra-Beutel und Flüssigkeiten wie Shampoos werden ebenfalls in wasserdichte Verpackung gesteckt. Wirklich sicher ist man, wenn auch die Kultur- und Kosmetiktasche nochmals extra eingepackt wird. Zip-Lock-Beutel sind dabei besonders praktisch.

Übrigens bekommen bei den Profis auch Kleidungsstücke wie Sakkos oder Kleider eine eigene Hülle: Dabei wird ein großer Bogen Seidenpapier genommen, das mindestens fünf bis zehn Zentimeter größer als das Kleidungsstück ist. Die Seiten werden zuerst eingeschlagen, dann die Enden und damit faltet man Kleider und Jacken auf die Größe des Koffers. So sind Ihre Lieblingsstücke nicht nur gut geschützt, sondern knittern auch weniger. Übrigens kann man fürs Einwickeln auch Zeitungspapier nehmen – aber Achtung, das sollte einige Tage alt sein, damit es nicht abfärbt.