Wusstest du, wieso den Asiatinnen bleiche Haut so wichtig ist und was sie alles dafür tun, dass diese hell bleibt?

Wer auf Urlaub fährt, will zum Beweis auch eine knackige Bräune mit nach Hause bringen, richtig? Fast richtig! Denn während eine gebräunte Haut bei uns als schön und sexy gilt, ist das gängige Schönheitsideal in Asien ein ganz anderes: porzellanweiß soll die Haut der Frauen und Mädchen im fernen Osten sein. Und dafür sind die Asiatinnen auch bereit, einiges an Mühen auf sich zu nehmen: Die Traumstrände, die viele Küsten säumen, werden ausschließlich vor Sonnenauf- und nach Sonnenuntergang besucht. Verirrt sich tagsüber doch eine Frau an den Strand, kannst du vermutlich kaum etwas von ihr erkennen. Denn wer etwas auf sich hält, schützt sich mit Schirm, Hut, Maske, Handschuhen und langärmliger Kleidung vor der bräunenden UV-Strahlung der Sonne.

 

Eingemummt im Straßenverkehr

Segnende Hitze und 40 Grad im Schatten? Ganz egal; wenn Asiatinnen auf ihren Motorroller – das Hauptverkehrsmittel in vielen Ländern – steigen, tun sie das nicht, ohne sich zuvor von Kopf bis Fuß in schützende Stoffe einzumummen. Die übliche Ausstattung für besonders schönheitsbewusste Frauen besteht aus einer dicken Weste mit Kapuze, einer Gesichtsmaske, Handschuhen, Socken und einer Decke, die über die bloßen Beine gelegt wird. Auch regelmäßige Peelings und die großzügige Verwendung von hautbleichenden Cremes zählen zum Standard-Beautyprogramm für helle Haut. Wer es sich leisten kann, blättert bis zu 400 Euro für Cremes und Lotionen hin.

 

Je heller, desto besser

 

Der Ursprung dieses Schönheitsideals stammt noch aus der Dynastien-Zeit: Da hatten die hübschesten und angesehensten Frauen nämlich einen geisterhaft weißen Hautton, weil sie es sich leisten konnten, nicht in die segnende Sonne hinauszugehen. Wer für seinen Lebensunterhalt arbeiten musste, tat das auf den Feldern und hatte einen entsprechend gebräunte Haut. Auch heute noch sind viele Asiaten und Asiatinnen der Meinung, dass helle Haut für Wohlstand und einen höheren sozialen Status steht, die Chancen auf dem Arbeits- und Heiratsmarkt erhöht. Und dafür wird gerne geschwitzt, gezahlt und gelitten.