Laut einer Fluggastrechtgruppe bieten die immer enger werdenden Sitzreihen ein erhebliches Sicherheitsrisiko.

Eine Fluggrastrechtsgruppe in den USA hat die FAA (Federal Aviation Administration) vor Gericht gebracht. Der Grund: Die FAA hat sich geweigert, eine verbindliche und offizielle Regelung für den Abstand zwischen Sitzreihen einzuführen. Damit hätte sich die FAA verpflichtet, den Abstand der Sitzreihen einheitlich beizubehalten.

Das mit dem drei Richtern besetzte Washingtoner Gericht, musste sich in der vergangenen Woche mit dem Fall der „unfassbar schrumpfenden Sitzreihen“ befassen. Dabei ging es hauptsächlich um die Frage: Sind die enger werdenden Sitzreihen ein Sicherheitsrisiko für Passagiere oder beeinflusst es lediglich den Bequemlichkeitsfaktor?

Nur unbequem oder wirklich gefährlich?

Die Gruppe für Fluggastrecht argumentierte, dass die zunehmend schmaler werdenden Sitzreihen ein erhebliches Sicherheitsrisiko bedeuten. Durch die engen Räume verzögert sich ein Evakuriungsprozess im Notfall. Passagiere könnten unvorhergesehen hängen bleiben und sich zusätzlich verletzten. Außerdem steigt das Thromboserisiko auf Langstreckenflügen bei derart eingeschränkter Beinfreiheit enorm an.

Die „Federal Aviation Administration“ weigern sich, genau wie die Airline-Branche, schon seit langem einer einheitlichen Regelung zuzustimmen. Die Vorteile für die Airlines liegt auf der Hand: Je kleiner der Abstand, desto mehr Sitze, desto mehr Geldeinnahmen für Tickets.

Das Gericht in Washington hat sich nun allerdings an die FAA gewandt und sie beauftragt, sich mit dem Abstandsproblem ernsthaft zu befassen und die Argumente der Gegenseite fachlich zu prüfen. Die bisherigen Argumente der FAA werten sie als veraltet und irrelevant. Ein Bequemlichkeitsfaktor seien zu enge Sitze es keineswegs, so jedenfalls die Jury.

Die Fluggastrechtgruppe sieht das als ersten Teilerfolg. 

 

Das sind die Airlines mit der geringsten Beinfreiheit