Eine Insel, die zu den exklusivsten Orten in ganz Italien zählt. Jedes Jahr darf nur eine gewisse Anzahl an Besucher auf das Eiland und das auch nur in einem bestimmten Zeitraum.

Hast du schon einmal etwas von „Montecristo“ gehört? Das Eiland ist 10,4 km2 groß und die am weitesten vom Festland entfernte Insel des toskanischen Archipels. Wer sie betreten will, braucht tatsächlich eine Genehmigung. Und die derzeitige Wartezeit dafür liegt im Durchschnitt bei drei Jahren, da die Insel sehr beliebt ist. Weshalb sich die Geduld jedoch absolut lohnt und warum Montecristo so etwas Besonderes ist, verraten wir dir hier.

 

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Die Insel und ihre atemberaubende, unberührte Natur

Bis zum 16. Jahrhundert war Montecristo die Heimat einer Klostergemeinde. Heute ist die Insel jedoch bis auf eine kleine Wildhüterstation völlig unbewohnt. Es gibt keine Hotels oder andere Unterkünfte, da sogar das Übernachten auf dem Eiland verboten ist. Zudem gibt es keinerlei touristische Infrastruktur. Aber allein wegen der einzigartigen Landschaft kommen jedes Jahr zahlreiche Besucher hierher. Denn die ganze Insel steht unter Naturschutz, um ihre Einzigartigkeit zu schützen. Sie besitzt nämlich eine der ursprünglichsten Pflanzenwelten im gesamten Mittelmeerraum. Dazu gehören Erika, Rosmarin, Zistrose und italienische Strohblumen. Außerdem leben hier auch einige seltene Tierarten, wie der Sardische Scheibenzüngler, eine Froschart, die nur in sehr wenigen Gegenden heimisch ist.

 

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Wie Montecristo so berühmt wurde

Der Grund für die Berühmtheit und die Beliebtheit dieser Insel ist jedoch nicht die unberührte und einzigartige Flora und Fauna. Sondern der weltweit bekannte Abenteuerroman von Alexander Dumas: „Der Graf von Monte Christo“. In dieser Geschichte wird von einem jungen Seemann, Edmond Dantès, und einem legendären Schatz erzählt, der auf dieser Insel vergraben wurde. Der Mythos dieser Abenteuergeschichte schwebt auch heute noch über der ganzen Insel. Und das, obwohl das echte Eiland nicht viel mit der Insel aus dem Roman gemein hat. Wer Montecristo dennoch einen Besuch abstatten will, der kann dies nur im Rahmen eines geführten Tagesauflugs tun. Die Genehmigung der italienischen Behörden ist dafür ein Muss. Und diese wird nur für die Zeiträume zwischen dem 1. und 15. April sowie zwischen dem 31. August und dem 31. Oktober ausgestellt.

 

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Ein außergewöhnlicher Ausflug, der sich lohnt

Es gibt kaum Sehenswürdigkeiten auf der unbewohnten Insel. Neben der Wildhüterstation existieren nur noch zwei weitere Gebäude – die alte Klosterruine, welche 1553 von Piraten zerstört wurde. Und die Villa Reale in der Bucht Cala Maestra, die im 19. Jahrhundert gebaut wurde und heute noch ein kleines Naturkundemuseum beherbergt. Da das ganze Eiland unter Naturschutz steht, gibt es nur drei Wanderwege, auf denen Besucher Montecristo erkunden dürfen. Sie führen alle zu den beiden höchsten Gipfeln, Monte Fortezza und Cima dei Lecci. Zudem gibt es noch eine Höhle, die man besichtigen kann. Dort hat angeblich ein Heiliger gewohnt, der nach seiner Flucht auf Montecristo gelangte und sich in der „Grotta del Santo“ zurückzog, um dort zu meditieren. Ein Besuch auf die wilde und behütete Insel, die so viele Geschichten und Abenteuer beherbergt, lohnt sich allemal.

 

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