Die Schweine auf der Bahamas-Insel Big Major Cay sind eine beliebte Touristenattraktion. Jetzt wurden 7 von ihnen tot aufgefunden. Was ist passiert?

Kilometerlanger weißer Sandstrand, türkisfarbenes Meer und eine von Menschen unbewohnte Insel – das Paradies heißt Big Major Cay. Bekannt ist die Insel schon seit Jahren, leben doch hier die bekannten und allseits beliebten Bahamas Schweine. Leider wurde die Beliebtheit den Schweinen zum Verhängnis.

 

 

Der Besitzer der Tiere, Wayde Nixon, hat nun sieben von ihnen tot aufgefunden. Wie er dem Nassau Guardian berichtet, geht er von falscher Fütterung aus.

Die Vermutung: Touristen sollen die beliebten Schweinchen mit Rum gefüttert haben und so für ihr Ableben verantwortlich sein.
Die zunehmenden Besucherströme der letzten Jahre haben zu einem verantwortungslosen Umgang mit den Tieren geführt, beklagt das Tourismusministerium der Insel. Unangebrachte Selfies, das Reiten auf den Tieren und Fütterung von Süßigkeiten und Alkohol wurden zunehmend sorgenvoll beobachtet.

 

Der Amtstierarzt bestätigt den Verdacht, dass die Tiere durch falsches Futter umgekommen sind. Selfies einiger Touristen lassen weiter darauf schließen, dass man ihnen aus Spaß Alkohol verabreicht hat. Problematisch sind dabei weniger die Ausflugsgesellschaften, als vorbeiziehende Segeltouristen oder Individualurlauber.

 

 

Kim Aranha, Präsident der Gesellschaft für Tiere auf den Bahamas will aber nicht soweit gehen Menschen direkt für den Tod der Tiere verantwortlich zu machen. Er sagt, es könne gut sein, dass die Tiere schlichtweg giftige Pflanzen zu sich genommen haben. Deshalb wird der Tod von offizieller Seite als „ungeklärtes Ereignis“ gehandhabt.

 

Wie viel Schweine überlebt haben ist unklar. Die Berichte darüber schwanken zwischen 7 und 15.