Island ist in diesem Jahr das Trendziel Nummer eins. Daran wird sich auch vermutlich nächstes Jahr nichts ändern und vor allem Campingtouren sind eine gute Möglichkeit, die tolle Natur dieser Insel zu erleben.

Das Portal CamperDays, bei dem Miet-Wohnmobile für unterschiedliche Regionen verglichen werden können, warnt Urlauber allerdings, dass die Auswahl an Fahrzeugen im kommenden Sommer begrenzt sein könnte. Der Grund: Viele Island-Reisende sichern sich schon jetzt ein Wohnmobil, denn das Angebot ist überschaubar. Vor allem größere Fahrzeuge ab vier Schlafplätzen waren heuer bereits im Frühjahr ausgebucht. Wer also im Sommer 2017 die Naturschönheiten der Insel erfahren möchte, sollte früh an eine Buchung denken.

Highlights von Campingtouren auf Island

Island eignet sich ebenso wie Kanada besonders gut für eine Rundfahrt mit dem Wohnmobil, denn auf diese Weise erleben Reisende die Natur hautnah. So kann man beispielsweise die Nordlichter in der freien Natur bestaunen. Die Hauptreisezeit ist von Juni bis August, da sollte man nicht nur an eine Reservierung des Fahrzeugs, sondern auch die Stellplätze denken. Laut Experten ist das wilde Campen auf Island meist kein Problem, allerdings muss auf die Natur (völliges Verbot in Nationalparks!) und auf Privatgrundstücke Rücksicht genommen werden. Es mangelt aber ohnedies nicht an Campingplätzen, auch im Umfeld der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel.

Wer weniger als zwei Wochen Zeit hat, sollte sich nicht eine Rundfahrt auf der ganzen Insel vornehmen, sondern sich auf Regionen konzentrieren. Wie üblich bei Campingtouren sollten die Tagesetappen nicht über größere Entfernungen als circa 250 bis 300 Kilometer gehen.

Planung einer Campingtour

Camping in Island

Bei der Planung einer Campingtour kann man sich an den Mietwagen-Rundreisen von Veranstaltern orientieren – das ist auch für andere Länder keine schlechte Idee. Eine solche Rundreise könnte beispielsweise über zweieinhalb bis drei Wochen von Reykjavík aus über den Nationalpark Skaftafell und über Westisland retour in die Hauptstadt führen. Hier sind einige Beispiele für Rundreisen:

Buchen von Campingplätzen

Eine gute Möglichkeit, beim Campen zu sparen, ist die Camping Card – damit lassen sich nach Bezahlung einer Pauschale von zuletzt knapp 100 Euro maximal 28 Nächte auf insgesamt 41 Plätzen auf Island buchen. Für die nächste Saison kann die Camping Card voraussichtlich ab Anfang 2017 wieder geordert werden. Einen hervorragenden Überblick über die Campingplätze auf der Insel gibt es hier.

Worauf sollte man bei Campingplätzen auf Island noch achten?

  • Die Ausstattung ist je nach Region und Anbieter ganz unterschiedlich – von ausreichendem Service bis zu ganz spartanisch. Je nach  Vorliebe sollte man beim Buchen darauf Rücksicht nehmen.
  • Wer außerhalb des Sommers reist, sollte unbedingt ein Fahrzeug mit Standheizung nehmen – sonst wird es rasch ungemütlich.
  • Vor einer längeren Rundreise sollte man sich in Reykjavík mit dem Nötigsten versorgen – außerhalb wird es teurer und speziell in entlegenen Gegenden gibt es oft gar keine Shops.
  • Apropos entlegen: Bei jeder Möglichkeit tanken, denn die nächste Tankstelle könnte sehr weit entfernt sein.

Die Top-Sehenswürdigkeiten von Island

Island ist reich an Naturschönheiten und netten kleinen Dörfern. Unbedingt ansehen sollten sich Reisende:

  • Die Hauptstadt Reykjavík ist natürlich Start- und Endpunkt vieler Rundreisen, hat selbst aber auch viel zu bieten.
  • Der „Golden Circle“ ist eine Rundstrecke, die innerhalb eines Tages einige tolle Sehenswürdigkeiten zu bieten hat:- zum Beispiel den Gullfoss-Waserfall oder Þingvellir – hier trafen sich einst die Wikinger zu ihren Versammlungen.
  • Auch der „Große Geysir“ liegt am Golden Circle, sein kleiner Bruder „Strokkur“ ist für seine regelmäßigen Ausbrüche bekannt.
  • Ein Fixpunkt im Programm sollte jedenfalls das Gebiet Landmannalaugar sein, das mit seinen heißen Quellen und den farbigen Bergen zu den Highlights der Insel zählt. Die Region liegt rund drei bis vier Stunden Fahrtzeit von Reykjavík entfernt. Der dortige Campingplatz bietet auch Blockhütten an, ist im Sommer aber stets gut gebucht.
  • Auf der Halbinsel Snæfellsnes können ausgedehnte Wanderungen unternommen werden, zum Beispiel auf den Lavafeldern.
  • Jökulsárlón ist der größte Gletschersee – hier wurden schon viele Filme wie „Beowulf“ gedreht.

Campingwagen buchen

Wo kann man Fahrzeuge für eine Campingtour buchen? Einen Überblick bietet wie bereits erwähnt Camperdays, direktes Buchen ist unter anderem bei diesen Anbietern möglich:

Text: Content Agentur Prazak