Genuss- und Kulinariktouren, Bauernmärkte, Delikatessläden und Feinschmeckerlokale gibt es an jeder Ecke: Nein, Graz ist nicht umsonst Österreichs Genuss Hauptstadt. Auch abseits der viel betretenen Touristenpfade gibt es so manch kulinarisches Juwel zu entdecken.

„Geh´ma jetzt zum Frankowitsch?“, fragt einer aus der Runde. Eine größere Freude hätte er unserem Graz Guide Melitta gar nicht machen können. Für sie kommt das Stichwort wie gelegen, um über einen der für sie schönsten Samstagsbräuche echter Grazerinnen und Grazer zu berichten: Einem gemütlichen Plausch in der Brötchenbar, die aus der steirischen Hauptstadt nicht mehr wegzudenken ist. 

Genuss-Klassiker

Über den Frankowitsch in der Grazer Fußgängerzone, vor dem sich tatsächlich jede Menge Leute tummeln, sich zuprosten und lachen, stolpert man als Tourist aber ohnehin. Genauso wie über das stylische Restaurant Aiola Upstairs oder das Traditionshotel und -café Palais Erzherzog Johann. Auch am größten und ältesten Bauernmarkt der Stadt auf dem Kaiser-Josef-Platz kommen BesucherInnen vermutlich schwer vorbei. Jeden Samstag und Sonntag führen kulinarische Spaziergänge  in diese Ecken und bieten dreieinhalb Stunden reinstes Probier- und Gustiervergnügen. 

Abseits dieser viel betretenen Touristenpfade hat die steirische Hauptstadt jedoch noch andere „Schmankerl“ zu bieten: 

Neben dem großen Bauernmarkt am Kaiser-Josef-Platz hat sich zum Beispiel in den letzten Jahren ein kleiner, feiner Markt zum Liebling der GrazerInnen etabliert: Der Markt am Lendplatz auf der rechten Seite der Mur, wo wie auf dem älteren Bruder viele der rund 800 (!) Stadtbauern ihre – oftmals biologische – Ware anbieten. Und wenn man schon einmal auf dem Lendplatz ist, schaut man am besten bei Die süße Luise vorbei: Am Stand von Bernadette Pausackl wird damit gebacken, was der Markt vorher an regionalen Zutaten hergegeben hat. Hausgemachte Leckereien, aber auch Mittagsmenüs stehen auf der Speisekarte.