Wir verraten dir, warum es so lange dauert, bis sich alle Passagiere im Flugzeug befinden. Außerdem: So könnte der Boarding-Prozess beschleunigt werden.
Denn nichts ist nerviger, als endlich den lang ersehnten Aufruf zum Boarding zu hören – und dann mindestens 15 Minuten in der Schlage zu stehen! Und auch im Flugzeug geht die Warterei weiter.
Der falsche Weg
Die meisten Fluglinien unterteilen ihre Flugzeuge in Zonen. Passagiere der Ersten und Business Class dürfen als Erstes einsteigen. Danach wird das Flugzeug zonenweise von hinten nach vorne gefüllt. Das Problem: Wenn jemand vom vorderen Ende der aktuellen Zone etwas länger braucht, um sein Handgepäck zu verstauen, hält er alle auf, die in den hinteren Bereich müssen. Deshalb ist üblicherweise schon nach wenigen Minuten der Gang des Flugzeuges verstopft. Das Zonen-System versagt also ziemlich rasch. Mit dieser Methode dauert es fast 25 Minuten, bis alle Passagiere ihr Handgepäck verstaut haben! Besser wäre es, nur wenige Passagiere jeder Zone gleichzeitig ins Flugzeug zu lassen. So würde die gesamte Länge des Ganges ausgenutzt werden.
Window, Middle, Aisle
Auch mit der WilMA-Methode würde das Boarding deutlich schneller vonstatten gehen. WilMA steht für „Window, Middle, Aisle“, also Fenster, Mitte, Gang. Dabei steigen erst alle Passagiere ein, die einen Fensterplatz haben. Dann folgen jene mit Mittelsitzen. Erst am Schluss kommen Fluggäste, die am Gang sitzen. Auf diese Art gibt es eine satte Zeitersparnis, weil nicht ständig Passagiere aufstehen müssen, um andere Gäste vorbeizulassen. Die WilMA-Methode ist ganze 8 Minuten schneller als die Zonenmethode!
Schnell und unbeliebt
Doch es gibt noch einen schnelleren Weg. Gäbe es überhaupt keine zugewiesenen Sitzplätze, dann könnten Flugzeuge in gerade mal 14 Minuten mit dem Boarding fertig sein! Allerdings handelt es sich dabei auch um die unbeliebteste Methode. Und die Schlange der Passagiere, die versuchen, den besten Platz zu ergattern, wäre bestimmt auch nicht kürzer als bei dem Zonen-System!