Die bunten Glassteine an diesem Strand gibt es in allen Farben, Formen und Größen. Heute ist er eine richtige Touristenattraktion. Wie es jedoch dazu kam, dass der Glass Beach überhaupt entstanden ist, hat nur mit jeder Menge Müll zu tun…

Ja, du hast richtig gelesen! „Müll“ ist der Grund für die Entstehen einer der faszinierendsten Strände der Welt. Der Glass Beach nahe der Stadt Fort Bragg in Kalifornien besteht wirklich größtenteils aus bunten Glassteinen. Sie schimmern in allen möglichen Farben und bedecken den ganzen Strandabschnitt. Ein Anblick, der wirklich einmalig ist und jedes Jahr unzählige Touristen anzieht. Denn das muss man einfach mit eigenen Augen gesehen haben.

Von der Mülldeponie zur Sehenswürdigkeit

Eigentlich würde man Stände, die von Müll bedeckt sind, versuchen zu meiden. Denn wer möchte seinen Urlaub schon an so einem Ort verbringen?! Aber der Glass Beach ist genau deshalb so einzigartig. Der Kiesstrand im Norden des US-Bundesstaates Kalifornien ist nämlich nur wegen des vielen Glasmülls zu der Attraktion schlechthin geworden. Und die vielen bunten Glassteine sind tatsächlich aus den Abfällen einer früheren Mülldeponie entstanden.

Ein buntes Wunder der Natur

Die Einwohner der nahegelegenen Stadt Fort Bragg haben ihren Müll über Jahrzehnte lang an diesem Küstenabschnitt entsorgt. Bis die kalifornische Umweltschutzbehörde dem Ganzen im Jahr 1967 ein Ende setzte. Kurzerhand wurde der Strand gesperrt und mehrfach gereinigt, sodass sich die Natur bis heute wieder vollständig regenerieren konnte. Und seit 2002 ist die ehemalige „Mülldeponie“ sogar Teil des MacKerricher State Nationalparks.

Barfuß über den Glass Beach

Dank der Brandung, der Wellen und des Meerwassers wurden die vielen Glas- und Keramikscherben nach und nach abgeschliffen. Heute findet man dort nur mehr runde, schöne Glassteine, die völlig ungefährlich sind. Du kannst also ohne bedenken Barfuß über den Strand laufen. Wie so viele andere Menschen auch, die jedes Jahr im Mai am Memorial Day das Glass Festival dort feiern. Glassteine von dort mitzunehmen ist jedoch strengstens verboten. Die werden nämlich immer weniger, da viele Touristen sich leider nicht daran halten.

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