Kuschelige Räume oder karges Ambiente: Geschlechtsabhängige Vorlieben für die Hoteleinrichtung.

Entspannung, Gemütlichkeit, Ruhe – das alles soll ein Hotelzimmer ausstrahlen. Zumindest für die weiblichen Hotelgäste. Denn die Wünsche der Frauen bezüglich der Einrichtung in den Zimmern unterscheidet sich doch recht deutlich von jenen der Männer. Diese legen auf klare Formen und rohe Materialien großen Wert. Im Badezimmer beispielsweise kommt es für die Herren auf Funktionalität an, die Frauen wollen möglichst umfangreiches Zubehör zur Körperpflege – also etwa extra große Badezimmerspiegel, gut beleuchtete Kosmetikspiegel, Wellnessdusche, große Badewanne, und so weiter und so fort. Wenn dann noch kleine Handseifen am Badewannenrand platziert werden, ist das (klischeehafte) Einrichtungsbild perfekt.

Erkannt wurden diese geschlechtsbezogenen Einrichtungsweisheiten von der Firma furnirent, die ein Mietservice für Hoteleinrichtungen anbietet. Natürlich steckt hinter der von ihr gemachten Analyse auch der Versuch, die eigenen Dienste für Hotels zu bewerben – dennoch ergeben sich daraus recht interessante Aspekte. Dass sündteure Deko-Elemente wie Vasen und Lampen sowohl für Männer als auch für Frauen ziemlich überflüssig sind, ist zum Beispiel schon recht witzig. Wobei es für Hotels andererseits ziemlich schwierig sein könnte, die Zimmer so zu gestalten, dass diese Frauen und Männer gleichermaßen ansprechen. Kuschelige Räume mit weichen Sofas, flauschigen Teppichböden und einer Unmenge an Decken (wie von den Frauen gewünscht) lassen sich aber kaum mit einem kühlen, spartanischen Einrichtungsstil (wie ihn die Männer wollen) kombinieren.

Einziger Trost für Hoteliers: Daheim sind die Einrichtungswünsche der Paare auch nicht immer kompatibel…