Vor allem auf Langstreckenflügen kein seltenes Erlebnis. Was aber passiert mit der Leiche?

Für gewöhnlich erhalten Flugbegleiter bei ihrer Ausbildung ein spezielles Training für den Sterbefall eines Passagiers. Was am Ende aber wirklich mit dem Verstorbenen passiert, hängt von mehreren Faktoren ab: Länge des Fluges, Airline und Größe des Flugzeugs.

Wenn täglich etwa 8 Millionen Menschen mit dem Flugzeug verreisen, kann es passieren das eine dieser Personen während des Fluges verstirbt. In etwa 10.000 Meter Höhe keine einfach zu bewältigende Aufgabe.

Was passiert also im Ernstfall?

Wie bereits erwähnt hängt der Umgang mit einem Verstorbenen maßgeblich davon ab, welche Flugstrecke zurückgelegt ist/wurde und ob es sich um einen Langstreckenflug handelt oder nicht. 

Singapore Airlines haben in ihrem Airbues A340-500 ein sogenanntes „Corpse Cupboard“ integriert. Auf allen Flügen von Asien in die USA ist also eine Art Leichenschrank mitgeflogen, in dem der Verstorbene verstaut werden konnte. Diese Flugzeuge sind allerdings nicht länger in Benutzung. 

Das Protokoll für den Umgang mit einer Leiche an Board variiert, wie bereits erwähnt, situationsabhängig und von Airline zu Airline. Grundsätzlich arbeitete die Besatz an Board aber eng mit den zuständigen Flutlotsen zusammen, um nach einer sinnvollen Lösung zu suchen.

Wenn es sich noch um einen medizinischen Notfall handelt, agiert die Besatzung manchmal direkt unter Anleitung von medizinischem Fachpersonal am Boden um das Ableben zu verhindern. Ist der Ernstfall eingetreten und lässt sich nicht mehr verhindern, wird die Crew versuchen den Verstorbenen auf respektvolle Weise bis zur Landung zu verstauen. 
Gibt es freie Reihen oder Sitze, wird der Körper höchst wahrscheinlich dort hingebracht und abgedeckt. 

Bei manchen Airlines ist es auch erlaubt, die Leich abgedeckt am Ende des Gangs abzulegen.