Vielleicht hast du schon einmal von Angkor Thom oder den schwebenden Metéora-Klöstern gehört. Tolle Bauwerke. Aber weißt du auch, welche Geschichte dahinter steckt?

Es gibt ein paar unglaublich faszinierende Bauwerke auf dieser Welt. Und vielleicht hast du von ein paar davon schon einmal gehört oder warst bereits selbst einmal dort. Aber weißt du auch, welche spannenden Geschichten dahinter stecken? Wir haben hier 5 beeindruckende Bauwerke herausgesucht, die nicht nur absolute sehenswert sind, sondern auch eine tolle Geschichte haben. Komm’ mit auf eine spannende Zeitreise…

 

#1 Die schwebenden Metéora -Klöster

Die Metéora-Klöster liegen östlich des Pindos-Gebirges in Thessalien, Griechenland. Seit dem 11. Jahrhundert waren die atemberaubenden Sandsteinfelsen ein Zufluchtsort für Mönche. Um in völliger Abgeschiedenheit und Ruhe leben zu können, wurden auf diesen gigantischen Felsen Klöster errichtet. Früher gab es nicht einmal Wege oder Straßen, die auf die Felsen hinauf führten. Nur mit Seilen, Aufzügen und Strickleitern konnten die Gipfel erreicht werden. So waren die Mönche von der Außenwelt völlig abgeschottet, konnten in Frieden leben und diese Felsen wurden zu dem sichersten Ort der Welt. Heute ist die Gegend rund um Metéora die beliebteste Kletterregion des ganzen Landes. 6 der insgesamt 24 Klöster sind heute noch von Mönchen und Nonnen bewohnt und können besichtigt werden.

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#2 Die Ġgantija-Tempel

Auf der Insel Gozo im Archipel von Malta stehen ein paar der ältesten Gebäude der Welt. Die Ġgantija-Tempel sind etwa 5.600 Jahre alt und somit noch älter als das berühmte Stonehenge. Sie bestehen aus insgesamt zwei Tempeln, wobei der kleinere Tempel wohl an die 150 Jahre jünger ist. Das faszinierendste an diesen Tempeln ist jedoch nicht das Alter, sondern die überliefernden Legenden rund um die Entstehung dieser Bauwerke. Der Geschichte nach soll nämlich eine Riesin den ersten Tempel errichtet haben. Und das auch noch, während sie ihr Kind auf dem Arm hielt. Deshalb erhielten die Tempel auch den Namen „Ġgantija“ von dem maltesischen Wort „ġgant“, was Riese bedeutet. Nicht sehr überraschend, wenn man die Größe der Kalksteinblöcke sieht, aus denen die Tempel gebaut wurden.

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#3 Der Shwedagon-Paya

Der Shwedagon gilt als Wahrzeichen Myanmars und als berühmteste Stupa der Welt. Er ist der wichtigste Sakralbau und das religiöse Zentrum in Yangon. Dieses wunderschöne 2.500 Jahre alte Bauwerk ist nicht nur toll anzusehen, sondern hat auch eine wirklich faszinierende Geschichte. Der Legende nach wurde die Pagode zu Lebzeiten des historischen Buddhas Siddhartha Gautama von zwei Brüdern gebaut. Die beiden Händler erhielten nämlich 8 Kopfhaare von Buddha Gautama, woraufhin sie nach Burma gingen und auf dem Singuttara-Berg eine zehn Meter hohe Pagode errichteten. Dort sollten dann die 8 Haare in eine goldene Statue eingemauert werden. Weitere Überlieferungen gibt es dazu jedoch nicht. Heute ist der Shwedagon ein faszinierendes Bauwerk, das du unbedingt einmal sehen musst.

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#4 Die Santuario de Las Lajas

Diese kleine katholische Basilika steht im Canyon des Río Guáitara in Kolumbien. Das atemberaubende Bauwerk steht in einer Schlucht und ist quasi in den Berg hinein gebaut. Eine zweibogige Brücke verläuft über den Fluss und verbindet den Vorplatz mit der gegenüberliegenden Talseite. Aber nicht nur die Lage dieser Basilika ist wirklich beeindruckend, sondern auch ihre Geschichte. Gebaut wurde die Santuario de Las Lajas deshalb, weil eine Frau und ihre kleine Tochter auf dem Heimweg in einen Sturm gerieten, in einer Wegmulde zwischen Schieferplatten Schutz suchten und eine göttliche Erscheinung hatten. Daraufhin wurde der Ort zu einem Wallfahrtsort für die ganze Region und diese schöne Basilika wurde dort erreichtet. Ein wahrlich magischer Ort.

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#5 Die Ruinen von Angkor Thom

Ungefähr 7 km nördlich der Stadt Siem Reap in Kambodscha liegen die Ruinen von Angkor Thom. Sie waren einst die „Große Hauptstadt“ des Angkorreichs. Nach zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen mit Siam und anderen schwerwiegenden Problemen kam es Ende des 16. Jahrhunderts zum Untergang dieses einst so überwältigenden Reiches. Für den Großteil der Welt griet damit alles in Vergessenheit und man entdeckte die Ruinen von Angkor Thom offiziell erst Ende des 19. Jahrhunderts wieder. Das spannende daran ist jedoch, dass das Angkorreich nie wirklich vergessen war, da bereits andere europäische Besucher lang vorher dort waren und darüber berichteten. Der französische Forscher Henri Mouhot wurde dennoch fälschlicherweise als Entdecker Angkors betitelt, obwohl das gar nicht der Wahrheit entspricht. Die Ruinen sind auch heute noch sehr beeindruckend und absolut sehenswert.