Zu viel Gewicht: Wer mit schweren Koffern verreist, muss tief in die Tasche greifen. Diese Tricks helfen beim Sparen.

Die Fluggesellschaften sind auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, gleichzeitig günstige Flüge anzubieten und gute Einnahmen zu erwirtschaften. Der jüngste Trick: Bei den billigsten Flugtickets ist nur die Mitnahme von Handgepäck erlaubt, wer dennoch einen Koffer aufgeben will, wird extra zur Kasse gebeten. Oft kommen Reisende erst ganz zum Schluss bei einer Buchung drauf, dass das superbillige Ticket eigentlich selbstverständliche Services – eben wie die Aufgabe von Koffern oder die Sitzplatzreservierung – gar nicht umfasst. So gut wie alle wichtigen Fluggesellschaften arbeiten inzwischen mit dieser Praxis. 

Aber nicht nur bei diesen Billig-Angeboten, auch sonst stellt Übergepäck eines der großen Ärgernisse beim Reisen dar. Schließlich haben die Fluggesellschaften die Obergrenzen für das erlaubte Gewicht ständig nach unten geschraubt. Bei den meisten Flügen ist inzwischen maximal ein Koffer mit einem maximalen Gewicht von 23 Kilogramm zulässig. Schon bei kleinsten Überschreitungen wird man zur Kasse gebeten – wobei es vom Flughafen, der Fluglinie und vom Personal beim Check-In abhängt, ob bisweilen ein Auge zugedrückt wird, was aber generell immer seltener vorkommt. Und dann kann es sehr teuer werden: Für jedes extra Kilogramm muss bezahlt werden. Und schwere Koffer werden überhaupt nicht angenommen, die AUA beispielsweise weist dezidiert darauf hin, dass Gepäckstücke mit mehr als 32 Kilogramm nicht an Check-In akzeptiert werden. In die Tasche muss auch gegriffen werden, wenn der Koffer die erlaubten Standardmaße von 158 Zentimetern Umfang (Länge plus Breite plus Höhe) überschreitet.

Was kannst du tun?

Es gibt aber einige Möglichkeiten, Übergepäck zu vermeiden oder zumindest etwas kostengünstiger zu transportieren. Wenn du sicher bist, beispielsweise nach dem ausgedehnten Shopping mit mehr Gepäck heimzufliegen, solltest du das Angebot eines Vorverkaufs via Online-Portal der Airlines in Anspruch nehmen – das gilt aber meist nur die Billigst-Tarife. Bei der AUA zahlt man als „Economy light“-Gast vorab für einen extra Koffer (maximal 23 Kilogramm, maximal 158 cm Umfang) 15 Euro, beim Check-in wären es dann schon 30 Euro (Europaflüge). 

Sonst ist es ratsam, einige Tricks zu beherzigen:

Platz lassen für Einkäufe

Schon vor der Abreise an den Urlaubsort daran denken, dass man eventuell mit mehr Gepäck heimfliegen wird – und daher entsprechend Raum (und Gewicht) für die Einkäufe einberechnen.

Post und Paketdienst

Bisweilen ist es ratsam, etwas mit der Post oder mit Paketdiensten nach Hause zu schicken. Die Preise für solche Services sind in den letzten Jahren gesunken, ein Preisvergleich dennoch dringend anzuraten.

Schweres ins Handgepäck

Zwar gelten auch für das Handgepäck inzwischen strenge Bestimmungen, aber speziell dessen Gewicht wird nur selten kontrolliert. Wenn du also Hanteln oder Ziegelsteine transportierst, sollte du diese besser ins Handgepäck geben….

Rucksack statt Trolley

In Sachen Handgepäck sehen es die Airlines nicht gerne, wenn Trolleys mit an Bord genommen werden, hingegen werden Rucksäcke meist übersehen.

Leichte Koffer verwenden

Moderne Koffer sind leicht und gut zu packen, uralte Hartschalenkoffer hingegen meist (zu) schwer und außerdem unhandlich. Besser etwas Geld im neue Koffer und Taschen investieren.

Linktipp: Genaue Infos zu den Gepäckbestimmungen der AUA gibt es hier.