Los geht es am 9. September mit der Brunner Wiesn.

Jedes Jahr aufs Neue beginnt mit dem Start des Schuljahres auch die Saison der Wiesn-Feste. Während die einen um diese Zeit eingeschult werden, tummeln sich die anderen in den gesteckt vollen Zelten und Wiesn-Dörfern, gut ausgestattet mit einer Mass Bier in der einen und einer Brezel in der anderen Hand.

Das bekannteste dieser Feste ist sicherlich das Münchner Oktoberfest und weil dieses aus Österreich nicht allzu schwer zu erreichen ist, hat es hierzulande doch einige Zeit gedauert, bis sich die Wiesn-Feste auch bei uns etabliert haben. Nichtsdestotrotz gibt es mittlerweile einige nette Festivitäten unter dem Motto „Bier, Brezeln, Trachten“, die drei auffälligsten in Wien und Umgebung haben wir hier zusammengefasst:

 

Wiener Wiesn

 

Wenn es um Zeltfeste in Wien und Umgebung geht, wird man kaum an der größten und offiziellen „Wiener Wiesn“ vorbeikommen. Jedes Jahr von Schirmherr Michael Häupl eröffnet versammeln sich auf der Kaiserwiese des Wiener Praters von 22. September bis 9. Oktober tausende Bierzeltfanatiker und feiern zu den (oft gewöhnungsbedürftigen) Hits, die es in Bierzelten nun einmal zu hören gibt. Die Besonderheit ist hier dabei, dass es nicht nur abends ein Programm gibt, sondern auch tagsüber ab 11:30 Uhr ein waschechtes Wiesn-Programm angeboten wird. Von Mittwoch bis Samstag ist übrigens in den Festzelten abends ein Konzertticket notwendig, Montag und Dienstag ist der Eintritt frei.

 

Brunner Wiesn

 

Die Brunner Wiesn hat sich in den vergangenen Jahren zum größten Konkurrenten der Wiener Wiesn gemausert und legt auch dieses Jahr Wert darauf, nicht mit dem „großen Bruder“ der Hauptstadt terminlich zu kollidieren. So beginnt die Brunner Wiesn, die wie immer am Campus 21 in Brunn am Gebirge stattfindet, bereits am 9.September und endet am 24.September – sie überschneidet sich also nur in zwei Tagen mit der Wiener Wiesn. Auch hier wird einem die klassische Wiesn-Gaudi geboten, es gibt aber einen anliegenden Rummelplatz mit diversen Fahrgeschäften, der für Abwechslung vom Festzelt sorgen soll. Dennoch ist das Gelände im Vergleich zur Wiener Wiesn kleiner. Der Eintritt aufs Gelände gratis, ins Festzelt selbst kommt man jedoch nur mit gekauftem Ticket – hier muss man aber schnell sein, denn nicht selten müssen Gäste draußen bleiben, weil das Zelt bereits gut gefüllt ist.

 

Neustädter Frühlingswiesn

 

Etwas aus dem Muster der klassischen Wiesn, die ja im Grunde eine Abwandlung des Oktoberfestes sein soll, fällt die Frühlingswiesn in Wiener Neustadt. Dennoch soll sie bei unserem Wiesn-Trio erwähnt sein. Zwischen dem 8. Juni und 18. Juni nächsten Jahres kann hier zu Zeltmusik abgetanzt werden, gleichzeitig sollte die Geldbörse nach den Wiesn-Festen im Herbst wieder voll genug sein, um die eine oder andere Mass Bier mehr genießen zu können. Die Neustädter Frühlingswiesn bietet bei einem Eintritt von 35 Euro ein großzügiges Festgelände mit Vergnügungspark, sowie das klassische Festzelt an.